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Zusammenfassung

Obwohl ich meine Versuche bloss an wenigen Individuen angestellt habe, fÜhle ich mich immerhin berechtigt, die Resultate folgendermaassen zusammenzufassen:

  1. 1.

    Weisse Ratten bilden Assoziationen auf Grund kinästhetischer Reize viel leichter als auf Grund von optischen Reizen.

  2. 2.

    Einige Individuen sind fähig, zu erlernen, zwischen der Lichtintensität von zehn Kerzen und der Dunkelheit zu unterscheiden; andere wieder sind in der gleichen Zeit nicht fähig, dies zu erlernen.

  3. 3.

    Die Tiere, die erlernt haben, sich von den optischen Reizen leiten zu lassen, bildeten die Assoziationen auf Grund der kinästhetischen Reize 1 1/2 mal langsamer als die anderen Ratten, die nicht fähig waren, in der gleichen Zeit optische Assoziationen zu bilden.

  4. 4.

    Bei den Ratten, die keine optischen Assoziationen bildeten, entstanden statt dessen Assoziationen auf Grund von kinästhetischen Reizen.

  5. 5.

    Die frÜhere Erfahrung kann das spätere Verhalten der Tiere modifizieren; dabei ist es nicht nötig, dass der Reiz, welcher die frÜhere Erfahrung bewirkte, fortdauert.

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Diese Arbeit wurde im physiologischen Institute der Universität Wien unter der Leitung des Herrn Prof. A. Kreidl ausgefÜhrt. Es ist mir eine angenehme Pflicht, Herrn Prof. A. Kreidl meinen besonderen Dank fÜr sein Entgegenkommen und fÜr seine Kritik meiner Versuche an dieser Stelle auszusprechen.

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Szymanski, J.S. Lernversuche bei weissen Ratten. Pflüger, Arch. 158, 386–418 (1914). https://doi.org/10.1007/BF01703429

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01703429

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