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Literatur
Aehnliche Unglücksfälle theilt unser College Georges Martin in der Gazette odd'hthalmologie 1884 No. 4 mit und kommt zu gleichen Schlüssen. Ich glaube, dass die sehr instructiven Krankheitsgeschichten und Bemerkungen alle Beachtung verdienen.
Galezowski erwartet einen guten Verschluss von der Iris und wendet sich deshalb von der Iridectomie ab. „L'iris, laissé sur place, double les bords de la plaie et empêche l'évacuati de l'humeur aqueuse, par suite la coaptation de la plaie se fait plus facilement et les accidents inflammatoires sont évités.“ (Recueil 1883 p. 109.) Wenn nur die Mittheilungen über den Abfluss des Humor aqueus nach der Extraction nicht aus einer Zeit stammten, in der es noch keinem Operateur eingefallen war, die Iris zu excidiren! (cfr. Arlt u. A.)
Nur in diesem Sinn, glaube ich, kann man mit Recht davon sprechen, dass eine vorangeschickte Iridectomie gewissen Wundentzündungen vorbeugt. Galezowski als Gegner der mit Iridectomie verbundenen Extraction beruft sich auf Eiterungen nach präparatorischen Iridectomien: „il a observé deux cas où l'iridectomie avait pré-atablement été pratiquée un ou deux avant l'extraction du cristallin et malgré cette précaution il a eu nne panophthalmite. C'était pour lui la meilleure des preuve que l'iridectomie ne prévenait en rien les accidents inflammatoires.r (Recueil 1883, p. 108.) Wer die Panophthalmitis nach der Extraction als Folge einer septischen Wundinfection auffasst, wird aus diesem Zusammentreffen ein Argument gegen die Iridectomie nicht herleiten können. Gegen ein schmutziges Messer, einen unreinen Schwamm u. dgl. haben wir von der Iridectomie keinen Schutz zu erwarten.
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Jacobson sen, J. Präparatorische Iridectomie und antiseptische Behandlung. Graefe's Arhiv für Ophthalmologie 30, 261–282 (1884). https://doi.org/10.1007/BF01695839
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01695839