Literatur
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v. Graefe's Arch. f. Ophth. XXXI. 1., p. 1–78.
Auf Grund dieses Princips ergiebt sich meiner Meiuung nach als die einzig richtige Methode der Messung des Farbensinns mit Pigmenten die Ermittelung der geringsten Quantität der Farbe, des schwächsten Sättigungsgrades, welcher bei Tageslicht im richtigen Tone erkannt wird. Auf diesem Princip beruhen die Bull'schen Tafeln; dieselben haben sich mir bei zahlreichen Untersuchungen als praktisch sehr brauchbar erwiesen. Viele Augenärzte scheinen den quantitativen Farbensinn in der Weise zu prüfen, dass sie den kleinsten Gesichtswinkel feststellen, unter dem die betreffende Farbe im richtigen Tone erkannt wird. Bei diesem Verfahren, das auch bei der Wolffberg'schen Methode angewendet wird, entsteht eine Vermischung von Untersuchung des Farbensinns und Untersuchung des Raumsinns, so dass sich keine reinen Resultate ergeben können. Ueber den quantitativen Farbensinn einer begrenzten Netzhautparthie erfährt man dabei nichts Sicheres. Wir besitzen, wie Samelsohn (Zur Anatomie und Nosologie der retrobulbären Neuritis. Graefe's Archiv XXVIII, 1., p. 90) bezüglich der ganz entsprechenden Verhältnisse bei der Lichtsinnprüfung sich sehr zutreffend ausdrückt, „keine Garantie dafür, dass wir nicht den Lichtsinn in einer dem Scotome benachbarten und völlig gesunden Netzhautparthie prüfen.” Das Unzulängliche des in Rede stehenden und die Richtigkeit des oben erörterten Princips bei der Untersuchung des quantitativen Farbensinns tritt sehr klar hervor, wenn man eine Messung des Farbensinns der ganzen Retina in Erwägung zieht; diese könnte nur mit verschieden saturirten Pigmenten angestellt werden.
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Treitel, T. Ueber das Wesen der Lichtsinnstörung. Graefe's Arhiv für Ophthalmologie 33, 31–46 (1887). https://doi.org/10.1007/BF01695186
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01695186