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Ueber die pathologische Anatomie und Pathogenese der sogenannten Stauungspapille

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Albrecht von Graefes Archiv für Ophthalmologie Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. Deutschmann, Ueber die Neuritis optica, besonders die sog. Stauungspapille etc. Jena 1887.

  2. Gowers, Die Ophthalmoskopie in der inneren Medicin, deutsch von Dr. Gruber. 1893.

  3. Oppenheim, Zur Pathologie der Grosshirngeschwülste. Arch. f. Psychiatrie XXI. p. 2 und XXII. p. 5.

  4. Zellweger, Anatomische und experimentelle Studien über den Zusammenhang von intracraniellen Affectionen und Sehnervenerkrankung. Inaug.-Dissertation. Zürich 1887.

  5. Uhthoff, Ueber die bei der Syphilis des Centralnervensystems vorkommenden Augenstörungen. Archiv f. Ophthalmologie XXXIX, 3. pag. 128.

  6. Scimemi, Sulla nevrite ottica da tumore cerebrale (nach Jahresbericht für Ophthalmologie 1889, pag. 177).

  7. Deutschmann, Ueber die Neuritis optica, besonders die sog. Stauungspapille. Jena 1887.

  8. Gowers, Die Ophthalmoskopie in der inneren Medicin, (deutsch von Dr. Gruber) 1893.

  9. Sachs (Innsbruck) hat zuerst beschrieben, dass sich in der genannten Weise Markdegenerationsproducte nachweisen lassen; ich konnte aber die gleiche Färbung immer auch an Fettkörnchenzellen der Netzhaut, ja in ähnlicher Weise an Fettzellen überhaupt constatiren. (Sachs, Studien zur Pathologie des Nervus opticus, Archiv für Augenheilkunde XXVI, p. 243 (1893).

  10. Vgl. Stillings Filtrationsversuche (Archiv für Augenheilkunde XVI.).

  11. Der Fall wurde von Prof. v. Krafft-Ebing in der Wiener klinischen Wochenschrift, 1889 pag. 877 publicirt, und enthält die Publication auch den von mir damals erhobenen histologischen Befund des Sehnerven und der Papille des linken Auges. Ich führe den Fall hier unter den Neubildungen an, da an den Meningen Keinerlei frisch entzündliche Veränderungen bestanden, wie sie in den unten bei den intracraniellen Entzündungserscheinungen beschriebenen Fällen von Solitärtuberkeln des Gehirnes vorhanden waren.

  12. l. c. pag. 771.

  13. Lehrbuch der Augenheilkunde. 1. Aufl. 1884, p. 617.

  14. Am schönsten in Michels Lehrbuch (p. 617 Fig. 84), aber auch bei Schmidt-Rimpler (4. Aufl. 1889, Fig. 102 im Vergl. zu Fig. 100), und Fuchs (3. Aufl. 1893, Fig. 105 im Vergl. zu Fig. 98) Auch in der mehrfach citirten Ophthalmoskopie von Gowers ist an mehreren schematischen Abbildungen ein auffallend geradliniger Verlauf der Laminabalken zu bemerken. (Fig. 19, 20, 47,) Alt's Abbildungen (Compendium der normalen und pathologischen Histologie des Auges 1880) sind hier nicht verwerthbar, da er am Durchschnitte des normalen Sehnervenkopfes (Fig. 61) die Laminabalken gleichfalls nach innen convex verlaufen lässt!

  15. Handbuch der Augenheilkunde. 5. Aufl. 1885 p. 469 Fig. 34 und: Vorlesungen über den Gebrauch des Augenspiegels, 1864, Taf. I. Fig. 4 (von einem Falle von Morbus Brightii).

  16. Vgl. Gowers, Ophthalmoskopie, p. 71 und Taf. VII. 1.

  17. Sachs, Studien zur Pathologie des Nervus opticus, I, Archiv für Augenheilkunde XXVI, p. 237 (1893).

  18. Schmidt-Rimpler, Ein Fall von Ponsgliom (Beitrag zur Frage der Nuclearlähmungen und der Entstehung der Stauungspapille). Archiv für Augenheilkunde XVIII, p. 152 (1887).

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  19. Michel, Ueber Erkrankung der Umhüllungshäute des Sehnerven, Sitzungsbericht der phys. med. Gesellschaft, Würzburg 1891. Derselbe, Deutsches Archiv für klin. Medicin, XXIII. Kabsch, Ueber Scheidenerkrankungen des Sehnerven, Inaugural-Dissertation, Würzburg 1891. Vgl. überdies: Felser, Beitrag zur pathologischen Anatomie der Netzhaut und des Sehnerven bei Erkrankungen des Gehirnes und seiner Häute, Inaug. Diss. Petersburg (russisch! Siehe Jahresbericht für Ophthalmologie, 1889, p. 524).

  20. Sachs, (Innsbruck), Studien zur Pathologie des Nervus opticus, II. weiterer anatomisch klinischer Beitrag zur Kenntniss des Centralskotoms bei Sehnervenleiden. Arch. f. Augenhlk. XXVII. 3 und 4, p. 154.

  21. Ulrich, Ueber Stauungspapille und Oedem des Sehnervenstammes, Arch. für Augenheilkunde, XVII, p. 30. Ueber Stauungspapille und consecutive Atrophie des Sehnervenstammes, ebenda, XVIII, p. 259; ein Fall von einseitiger Stauungspapille mit doppelseitiger, partieller Atrophie des Sehnervenstammes, ebenda, XXII Bd. p. 32.

  22. Manz, Münchner medicinische Wochenschrift, 1888, p. 531 und Archiv für Psychiatrie, XX. Bd. p. 567.

  23. Schmidt-Rimpler, ein Fall von Ponsgliom (Beitrag zur Frage der Nuclearlähmung und der Entstehung der Stauungspapille), Archiv für Augenheilkunde, XVIII, p. 152.

  24. Gowers, Handbuch der Nervenkrankheiten, II. Bd., p. 498.

  25. Ganz unverständlich erscheint mir eine Erklärung Zacher's für die Entstehung der intensiven chronischen Perineuritis seines Falles. „Die plötzliche Erhöhung des intracraniellen Druckes presst die seröse Flüssigkeit in reichlicherer Menge in den Zwischenscheidenraum, der starke mechanische Insult ist die Bedingung für das Zustandekommen der Perineuritis“ (doppelseitige Stauungspapille bei Hämatom der Dura mater, neurolog. Centralblatt 1883, p. 125).

  26. S. Deutschmann (l. c.); zu den daselbst erwähnten Ansichten kommt noch die Angabe Gower's (l. c.), dass auch der acute Zerfall von Nervengewebe (in der Umgebung des Tumor) zur Entzündungsursache werden kann. Daraus Folgerungen für die Entstehung der Neuritis optica zu ziehen, scheint mir jedoch gewagt, besonders mit Rücksicht auf das constante Fehlen entzündlicher Veränderungen bei Haemorrhagia cerebri und einfachen Erweichungsheerden.

  27. Vgl. Deutschmann l. c. und Zellweger(-Haab) l. c.

  28. Die wenigen Beobachtungen von Stauungspapille bei Hämorrhagia cerebri beweisen nicht das Vorkommen von Neuritis optica als Folge von Drucksteigerung im Schädelraum. Gowers (Ophthalmoskopie, p. 158) äussert sich hierüber treffend: „In einigen wenigen Fällen hat man Neuritis beobachtet, aber doch so selten, dass man wohl zu der Frage berechtigt ist, ob da wirklich die cerebrale Läsion die Ursache ist“. Gowers fügt hinzu, dass in dem die Hämorrhagie verursachenden Grundleiden die Ursache der Neuritis optica zu suchen sei. Ich verfüge über einen einschlägigen Fall, den ich ganz kurz hier anführen möchte. Grabner Johann, 49 Jahre, 5. II. 1893 auf die Nervenklinik überbracht, da er plötzlich „irrsinnig“ geworden sei. Träg reagirende, ungleich weite Pupillen, Deviation conjugée nach rechts; linksseitige Hemiparese. Ophthalmoskopisch mässiger Grad neuritischer Atrophie mit ringförmigem neuritischen Hof um die Papille, Gefässe nahezu normal, keine Stauungserscheinungen. 14. II. †. Frische Hämorrhagie in der Gegend der rechten Capsula interna mit Durchbruch in das Hinterhorn des rechten Seitenventrikels; starke Erweiterung beider Seitenventrikel und Verdickung des Ependyms desselben; kleiner älterer hämorrhagischer Heerd in der Gegend des linken Linsenkernes. Anatomisch an beiden Augen: chronische interstitielle Neuritis des ganzen Sehnervenstammes mit partiellem Nervenfaserschwunde, chronische Perineuritis und typische Ampulle. Die Ursache der Neuritis optica ist wohl in dem chronisch-entzündlichen Hydrocephalus internus zu suchen, dessen Aetiologie Mangels genauerer Anamnese nicht eruirbar war; sicher ist, dass die Haemorrhagia cerebri nicht verantwortlich dafür gemacht werden kann.

  29. Einige klinisch-anatomische Beobachtungen, welche mir hierüber vorliegen, mögen als neue Belege hierfür angeführt werden. 1. Kocherl Marie, 69 Jahre, I. medicinische Abtheilung † 5. XI. 92. Haemorrhagia cerebri mit Durchbruch in den mittleren Ventrikel; ampullenförmige Ausdehnung der Sehnervenscheiden am Bulbus, Subduralraum sehr weit, strotzend mit Blut gefüllt, Subarachnoidalraum wenig erweitert, ebenfalls Blut enthaltend. Papille normal. (Ein Auge anatomisch untersucht.) 2. Bauer Josef, 40 Jahre; II. medicinische Abtheilung, † 15. IV. 93. Aneurysma arteriae corporis callosi, Ruptur der Wand desselben. Ophthalmoskopisch: Papillen etwas hyperämisch. Linkes Auge: Zwischenscheidenraum mässig weit, Blut enthaltend; im Canale leichte Perineuritis und Verdickung der Bindegewebssepten des Sehnerven, der übrige Sehnervenstamm und Papille normal. 3. Mayer Stefan, 7 Jahre, Gehirnschuss, chirurgische Abtheilung, † 15./4. 90. Papillen normal: Subarachnoidal- und Subduralraum stark erweitert (letzterer mehr), Blut enthaltend. 4. Pfeifer Anton, 19 Jahre, Gehirnschuss, chirurgische Abtheilung, † 9./12. 90. Papillen normal (hypermetropische Augen). Am rechten Auge Subdural- und Subarachnoidalraum stark erweitert, mit Blut gefüllt, normaler Papillenbefund. 5. Munda Marie, 23 Jahre, Nervenklinik (Hysterie), † 30./10. 92 an lobärer Pneumonie; Hyperämie und Oedem der Meningen mit Abplattung der Hirnwindungen, ophthalmoskopisch normaler Befund, ebenso anatomisch an Papille und Sehnerv, aber typische Ampulle. Diese wenigen Beobachtungen ergänzen die Erfahrungen, welche aus der oben mitgetheilten grossen Casuistik über die Folgen der intracraniellen Erkrankungen für die Sehnervenpapille gewonnen wurden; sie bestätigen, dass Hirndruck allein, auch wenn er sich durch Anwesenheit einer Ampulle bemerkbar gemacht hat, weder Compressionserscheinungen an den Centralgefässen des Sehnerven, noch irgend eine andere klinisch oder anatomisch nachweisbare Folge am Sehnerven und der Sehnervenpapille nach sich zieht.

  30. Bergmann, Ueber den Hirndruck, Archiv für klinische Chirurgie, XXXII, p. 705 (1885).

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  31. Citirt nach Falkenheim-Naunyn, Ueber Hirndruck, Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie, XXII, p. 261 (1887).

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  32. Quincke, Ueber Hydrocephalus, Verhandlung des X. Congresses für innere Medicin 1891, und Lumbalpunction des Hydrocephalus, Berliner klinische Wochenschrift 1891. Nr. 39.

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  34. Nach Falkenheim-Naunyn, l. c.

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  37. Siehe Mittheilungen des Vereins der Aerzte in Steiermark, 1893, Nr. 2, p. 21.

  38. Bruns, Ein neuer Fall von Alexie mit rechtsseitiger homonymer Hemianopie u. s. w. Neurologisches Centralblatt, 1894, Januarheft, p. 9; vgl. auch die Discussion in „The Ophth. Soc. of the Un. Kingdoms. Hirschberg's Centralblatt, 1895, p. 13.

  39. Knapp, H., Ein Fall von erfolgreich operirtem otitischen Gehirnabscess; Zeitschrift für Ohrenheilkunde, XXVI. Band 1894. Neunjähriges Mädchen, otitischer Hirnabscess, Stauungspapille; Trepanation, Entleerung von Eiter. In den nächsten Tagen Abfluss einer ungemein reichlichen Menge cerebrospinaler Flüssigkeit, trotzdem nahm die Stauungspapille von Tag zu Tag zu. Erst nachdem durch eine neuerliche Punction des grossen Hirnprolapses aller Eiter entleert war, schwand die Stauungspapille langsam bis zur vollständigen Heilung.

  40. Vgl. Schmidt-Rimpler (l. c., p. 166).

  41. Kahler, Ueber Wurzelneuritis bei tuberculöser Basalmeningitis, Prager medic. Wochenschrift, 1887, Nr. 5.

  42. Moos, Allgemeine Aetiologie und Beziehungen der Allgemeinerkrankungen zu Krankheiten des Gehörorgans, in Schwartze, Handbuch der Ohrenheilkunde, (I. Bd. 1892).

  43. Huguenin, Ueber die Neuritis olfactoria, Correspondenzblatt der Schweizer Aerzte, 1882, Nr. 9 und 10.

  44. Deutschmann, l. c. pag. 12.

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Elschnig, A. Ueber die pathologische Anatomie und Pathogenese der sogenannten Stauungspapille. Graefe's Arhiv für Ophthalmologie 41, 179–293 (1895). https://doi.org/10.1007/BF01693636

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