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Ueber den an der Innenseite der Papille sichtbaren Reflexbogenstreif und seine Beziehung zur beginnenden Kurzsichtigkeit

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Albrecht von Graefes Archiv für Ophthalmologie Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. Ed. v. Jäger. Ueber die Einstellungen des dioptrischen Apparates V. 66. Tafel II Fig. 28.

  2. Nagel. Sitzungsbericht der Naturforscher-Versammlung in Baden-Baden 1879 Seite 342 und Mittheilungen aus der ophth. Klinik in Tübingen I. Heft Seite 231.

  3. cf. E. v. Jäger, Dioptrik, Seite 48.

  4. E. v. Jäger, Dioptrik, Seite 65 u. f.

  5. Nagel, Mittheilungen aus d. ophth. Klinik, 1. Heft S. 231. Ueber d. ophthalmoskop. Befund bei myop. Augen. Nagel Tageblatt der 52. Verf. deutscher Naturforscher und Aerzte i. Baden-Baden S. 342. u. Nagel, briefl. Mittheilung (über d. Supertractionssichel am nasalen Rande d. Papille) a. Dr. Herzog Carl Theodor in Bayern. Mittheilungen aus d. Augenkl. in München, 1882. S. 235.

  6. Weiss, Beiträge z. Anatomie des myop. Auges, Nagels Mittheilungen, Heft III., S. 63.

  7. Weiss, ibidem S. 74 u. S. 58 u. Taf. II. Fig. 2 u. Fig. 3.

  8. Ibid., S. 80, Fig. 3 u. Fig. 4.

  9. Gelegentlich kann man doch auch bei hochgradig kurzsichtigen Augen die Herüberziehung der Netzhaut über den medialen Papillenrand ophthalmoskopisch erkennen. Mitunter sieht man nämlich die innere Hälfte der Papille wie von einem ganz feinen durchscheinenden Schleier bedeckt, der nach der Mitte der Papille zu bogenförmig endet. Um den Begrenzungsrand herum müssen die aus der Tiefe aufsteigenden Centralgefässe umbiegen, ehe sie sich in d. inneren Netzhauthälfte verbreiten. Weiss l. c., Nagels Mittheil. III., S. 99.

  10. Schleich, die Augen von 150 neugebornen Kindern ophthalmosk. untersucht. Nagels Mittheil., Bd. II., Heft I., S. 48.

  11. Dr. Herzog Carl Theodor in Bayern. Ueber einige anatom. Befunde bei der Myopie. Mittheil. aus d. Königl. Augenklinik in München.

  12. cf. Herzog Carl Theodor in Bayern, l. c.

  13. Weiss, l. c., Nagels Mittheilungen.

  14. Arch. f. Ophth. Bd. XV.

  15. Arch. f. Ophth. Bd. XXV. 3.

  16. Nagels Mittheilungen.

  17. Cohn, Hygiene des Auges in den Schulen S. 66 und 67.

  18. Eigenthümlich nimmt es sich aus, wenn dann Cohn (Hygiene S. 65) bei Besprechung der v. Reuss'schen Untersuchungen, nachdem vorher von dem durch den Spiegel constatirten Accommodationskrampf die Rede war, sagt: „Leider keine Spiegelung“.

  19. Arch. f. Ophth. Band XX, 2, S. 14. S. 20 u. ff. und S. 28 u. ff. Zur Lehre von den Ursachen der Kurzsichtigkeit.

  20. Ganz abgesehen von den Fällen, in welchen es dem Untersuchten nicht möglich ist, bei der Untersuchung sein Auge genügend ruhig zu halten.

  21. Schnabel l. c. S. 32 und 33.

  22. Mit Berücksichtigung des wegfallenden physiolog. Tonus des Accommodationsapparates.

  23. Weiss, Ueber Refractionsveränderung bei Accommodationslähmung. Arch. f. Ophth., Bd. 24, 2. Eine weitere Beobachtung derart machte ich erst in jüngster Zeit wieder.

  24. Becker, Vortrag über das Auge und die Schule. Centralbl. f. Augenheilk. 1877. S. 66.

  25. Nicati, la myopie dans les écoles de Marseille. Gaz. hebr. p. 695. 1879. s. Cohn, Die Hygiene des Auges in den Schulen.

  26. Horstmann, Beiträge z. Entwicklung der Refractionsverhältnisse des menschlichen Auges, während der ersten 5 Jahren. Arch. f. Augenheilkunde Bd. XIV. 3. S. 328.

  27. Schleich, die Augen 150 neugeborener Kinder ophthalmoskopisch untersucht: Nagels Mittheilungen aus d. ophthalmiatr. Klinik in Tübingen. 1882. Bd. I. Heft 3. S. 44.

  28. Schleich fand bei seinen Untersuchungen ausschliesslich Hypermetropen.

  29. G. Ullrich (Refraction und Papilla optica der Augen der Neugeborenen, Inaug.-Dissertat., Königsberg, 1884, S. 9) gleichfalls ausschliesslich Hypermetropie.

    Google Scholar 

  30. Königstein, welcher die Augen von 300 neugeborenen Kindern untersuchte, fand kein einziges myopisches Auge, sehr wenig emmetropische und fast nur hypermetropische. Medic. Jahrb. 1881, Heft 1, S. 47.

  31. Horstmann fand bei 100 untersuchten Augen 2 myopische, l. c. S. 331, Ely fand unter 154 atropinisirten Augen 27 Mal Myopie und 106 Mal Hypermetropie (Beobachtungen mit dem Augenspiegel, bezüglich der Refraction Neugeborener, A. f. Augenheilk., Bd. IX, S. 431).

  32. Jannik Bjerrum fand unter 87 Augen 3 Mal Myopie (cfr. Horstmann l. c.).

  33. Horstmann, l. c., S. 333 und 334. H. untersuchte meist Kinder aus besseren Ständen, in denen die Myopie mehr verbreitet ist.

  34. Schleich l. c. S. 51 von 300 Augen H 6 bei 58 Augen u. H 7 bei 31 Augen.

  35. Förster. Ueber den Einfluss der Concavgläser und der Achsenconvergenz auf die Weiterentwicklung der Myopie. Arch. f. Augenhlkd. Bd. 14, 3, S. 295.

  36. Zum anderen Theil sind die Reflexe im Augengrund kindlicher Augen ohne Zweifel an die Innenfläche der Retina zu verlegen, wie dies daraus hervorgeht, dass sie den Unebenheiten der Oberfläche der Retina auf das Genaueste entsprechen, welche einerseits durch den Gefässverlauf, andererseits durch die verschiedene Dicke der Membrana limitans an der Mac. lutea und Fovea centralis bedingt sind. (cf. Brecht, A. f. O. Bd. XXI. 2. S. 1–26).

  37. Dr. Herzog Carl in Bayern, Beiträge zur Anatomie und Pathologie des Glaskörpers A. f. O. XXV. 3.

  38. Schleich l. c. S. 51.

  39. Arnold, Virchow's Archiv. Dr. Herzog Carl in Bayern Arch. f. Ophth. Bd. 25. 3. S. 144 u. ff. u. Taf. III. u. IV.

  40. Iwanoff, Arch. f. Ophth. Bd. 5. u. 15. Dr. Herzog Carl in Bayern, l. c., fand in mitten des Glaskörpers einen c. 11 Mm haltenden Hohlraum. Weiss, Nagels Mittheilungen, Bd. I. 3. S. 73 u. Nagels Mittheilungen, Bd. II. 1 S. 58 u. Taf. I.

  41. „Die innere Oberfläche der Glaskörperhöhle ist häufig glatt“. Dr. Herzog Carl von Bayern, l. c., S. 155, daher zur Reflexion des Lichtes geeignet. Vergebens suchte ich bis jetzt nach einem besonderen häutigen Gebilde, das diese Hohlräume auskleidet. Der Nachweis eines solchen würde das Zustandekommen solcher Reflexringe entschieden plausibler erscheinen lassen. Der Brechungs-index der Glaskörpersubstanz und der die Hohlräume erfüllenden Flüssigkeit dürfte voraussichtlich nicht erheblieh verschieden sein. Wenn gleichwohl die Wandung der Glaskörperhohlräume das Licht reflectirt, so ist dies vielleicht darauf zurückzuführen, dass nächst um die Glaskörperhöhle herum das Glaskörpergewebe dichter ist.

  42. Weiss, Ueber einen neuen ophthalmoskopischen Befund am myopischen Auge und seine Bedeutung. Verhandlungen der Naturtorscher-Versammlung in Baden-Baden, 1879. Die Reflexerscheinung, welche Berlin (Verhandl. der Naturforscher-Versamml. 1879, S. 342) ebenfalls in der medialen Hälfte des Auges bei Hypermetropen beobachtet hat, gehört entschieden nicht hierher. Dieselbe besteht nämlich in einem fettig glänzenden mehr oder weniger regelmässigen Ring, der etwas kleiner als derjenige in der Gegend der Macula lutea ist. Die starke parallakt. Verschiebung gegen den Augengrund bei kleinen Bewegungen des Beobachters macht es wahrscheinlich, dass dieser Reflex in der Gegend der hinteren Linsenwand erzeugt wird. Möglich, dass diese Reflexerscheinung auf einen im vorderen Abschnitt des Glaskörpers befindlichen, mit Flüssigkeit gefüllten, Hohlraum zu beziehen ist (siehe oben). Wenn Berlin neuerdings zufügt, dass die von ihm beobachtete Erscheinung nach Atropineinträuflung verschwindet, so wird damit diese Annahme allerdings hinfällig. Auch der Lichtreflex der Retina, den Heuse beschreibt (Arch. für Ophth., Bd. 30, 1, S. 155), hat schon um deswillen mit dem Reflexbogenstreifen absolut nichts gemein, weil dieser an den verschiedensten Stellen der Netzhaut gesehen wird, besonders zwischen Papille und Macula lutea, bei kurzsichtigen Augen aber nie. Auch mit dem Spiegelbefund, den Bayer (Ueber den sichtbaren Cloquet'schen Canal im Auge, Zeitschrift f. Heikunde etc.) beschreibt, hat der Reflexbogenstreif nichts gemein, ebenso auch nicht mit dem Dimmer'schen Befund (Klin. Mtsbl. f. Augenhlkd. 1882. S. 259. Z. Diagnostik d. Glaskörperablösung), bei dem es sich eher um die Art von Glaskörperablösung gehandelt haben mag, bei der der Glaskörper trichterförmig abgelöst, an der Papille noch adhärirt. (S. 265.) Der Befund, den Galezowsky beschreibt (Gazette médicale de Paris 1877. S. 167), hat in mancher Beziehung eine gewisse Aehnlichkeit mit dem Reflexbogenstreif. Er beschreibt bei mehreren höchstgradig kurzsichtigen Augen, die an stark herabgesetzter Sehschärfe und concentr. Gesichtsfeldeinschränkung litten, bei Atrophie der Chorioidea um die Papille, un ligne circulaire grisâtre, welche beinahe rings um die Papille ging und bei Bewegungen des Auges bezw. des Spiegels parallakt. Verschiebungen machte. Bei Beschreibung des zweiten Falles heisst es in Betreff des Spiegelbefundes im umgekehrten Bilde: — ... un arc de cercle grisâtre, qui contourne la papille dans les deux tiers de sa circonférence et toujours dans la même distance. Cette tache semilunaire se présente avec des contoures bien tranches à sa face interne. En même temps elle présente une saillie, de sorte que les vaisseaux rétinins forment un crochet au niveau de ce cercle. Galezowsky hält diesen Befund bedingt durch die abgelöste Hyaloidea, refoulée en avant par un liquide sereux. ... Bei Mittheilung des dritten Falles heisst es dann weiter: On constate, que ce voile avec son bord tranché se deplace plus que les parties périphériqu du fond de l'oeil. Was die klinische Diagnose der Glaskörperablösung betrifft, so siehe darüber bei Dimmer (l. c. S. 260 u. 261) die betreffenden Litteraturangaben. —

  43. Schwalbe. Ueber Lymphbahnen der Netzhaut und des Glaskörpers. Abdruck aus den Berichten der math.-phys. Classe der Königl. Sächs. Ges. d. Wissenschaften 1872.

  44. Schwalbe, Mikroskop. Anatomie im Handbuch v. Graefe-Sämisch 1. i. S. 442. „Es füllt sich fasst immer eine mehr oder weniger grosse Strecke eines schalenförmigen capillaren Raumes zwischen Membrana limitans interna und hyaloidea.“

  45. Dass gerade an dieser Stelle eine Flüssigkeitansammlung stattfindet, wird dadurch begünstigt, dass bei erheblicher Zerrung des Sehnerven der Zusammenhang zwischen Glaskörper und Netzhaut gelockert wird. L. Löwe (Centrablatt 1878, S. 154, Ueber die Existenz eines lymphat. Hohlraumes im hinteren Drittel des Glaskörpers. Vergl. Mittheil u. Archiv f. mikroskop. Anatomie Bd. 15. S. 542 Beiträge z. Anatomie des Auges) nimmt einen präformirten Hohlraum im hinteren Abschnitt des Glaskörpers an, der nach hinten durch die membran. Hyaloidea und nach vorn durch die übrige compakte Glaskörpermasse begrenzt wird. Die Flüssigkeit der hinteren Glaskörperhöhle communicire mit kleinen Flüssigkeitsansammlungen zwischen den Fächern des vorn gelegenen Glaskörpers. Löwe ist der Meinung, dass der embryonale Spalt zwischen Retina und Glaskörper später verwachse, und dass sich dann secundär ein neuer circulär spaltförmiger Hohlraum bilde. Er glaubt, dass der von ihm beschriebene Hohlraum dieselbe Bildung sei, welche von früheren Autoren unter dem Namen Area Martegiana beschrieben worden ist. Nach Löwe hatte schon Morgagni eine Augenkranheit beschrieben, die darin besteht, dass sich Flüssigkeit zwischen Retina und Glaskörper ansammelt. Wenn sich Flüssigkeit vor der Papille ansammelt, so bestehen nach Löwe die 2 Möglichkeiten: 1) entweder sammelt sich ein Transsudat hier an, oder 2) es ist ein Hydrops des von Löwe beschriebenen Glaskörperspalt es möglich. Im ersten Fall liegt die Flüssigkeit nach aussen, im zweiten nach innen von der Membrana hyaloidea. „Es muss offenbar noch einen dritten Zustand geben können, wo beide Erscheinungen combinirt sind.“ Dass diese verschiedenen von Löwe angenommene Möglichkeiten in der That auch wirklich vorkommen, das beweisen die von mir beschriebenen Befunde beim myopischen Auge (Weiss, Beiträge z. Anatomie des myop. Auges in Nagels Mittheilungen Bd. I. 3. S. 76 u. S. 110). Nicht unerwähnt darf bleiben, dass Dr. Herzog Carl Theodor, bei besonders auf diesen Gegenstand gerichteten Untersuchungen die Löwe'schen Angaben nicht bestätigen konnte.

  46. Paulsen. Ueber die Entstehung des Staphyloma posticum chorioideae. Arch. f. Opth. Bd. 28. 4. S. 225.

  47. Ueber die Aetiologie des Langbaus. Prager Vierteljahrbericht. 31. Jahrg. I. Bd. S. 50–54. 1874.

  48. Emil Emmert, Auge und Schädel. 1880.

  49. O. Paulsen, Die Entstehung und Behandlung der Kurzsichtigkeit, 1883, S. 28.

  50. Paulsen, Ueber die Entstehung des Staphylom. postic. Archiv f. Ophthalm., 1882, Bd. 28. 4., S. 225 und Paulsen, Die Entstehung und Behandlung der Kurzsichtigkeit, 1883.

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Weiss, L. Ueber den an der Innenseite der Papille sichtbaren Reflexbogenstreif und seine Beziehung zur beginnenden Kurzsichtigkeit. Graefe's Arhiv für Ophthalmologie 31, 239–320 (1885). https://doi.org/10.1007/BF01692537

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