SchlusssÄtze
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1.
Der osmotische Druck von Rana temporaria wÄhrend der Embryonalentwicklung steigt nach dem Ausschlüpfen aus den Gallerthüllen langsam und regelmÄssig an, um, nachdem das Ei schon bei der ersten LÄngsstreckung einen osmotischen Druck besitzt, der der halben Höhe des endgültigen Druckes entspricht, den endgültigen Wert des osmotischen Druckes zu erreichen.
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2.
Der endgültige osmotische Druck wird erst am 30. bis 35. Entwicklungstage erreicht.
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3.
Bei zureichender und passender Nahrung bleibt die Schnelligkeit der Zunahme des osmotischen Druckes auch nach dem 14. Entwicklungstag unverÄndert.
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4.
Die Werte für den osmotischen Druck und die von Davenport und Schaper für den Wassergehalt der Embryonen steigen parallel an. Ihr Maximum wird gleichzeitig erreicht.
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5.
Der Zuwachs der Froschembryonen ist wÄhrend der ganzen Entwicklung bis zum 30. bis 35. Tage in erster Linie der Wasserimbibition zuzuschreiben und vom osmotischen Drucke abhÄngig, der die Wasserimbibition reguliert.
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6.
Das Erreichen eines konstanten Druckes und das Beibehalten desselben trotz der Nahrungsaufnahme dürfte wahrscheinlich abhÄngig sein von einer Verschiedenheit in der ElastizitÄt der den Organismus begrenzenden FlÄchenschicht, die eine der Drucksteigerung parallel gehende Zunahme erfÄhrt, und von einer verschiedenen ReaktionsfÄhigkeit der Organe des Embryos in verschiedenen Entwicklungsstadien. Diese FÄhigkeit wird erst mit dem 30. bis 35. Tage der des erwachsenen Frosches gleich.
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Backman, E.L., Sundberg, C.G. Der osmotische Druck bei Rana temporaria wÄhrend der Entwicklung nach dem Ausschlüpfen der Embryonen. Pflüger's Arch. 146, 212–230 (1912). https://doi.org/10.1007/BF01692112
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01692112