Viskosität makromolekularer und kolloider Lösungen, ihre Konzentrations- und Temperaturabhängigkeit

Zusammenfassung

Zahlreiche Einflußfaktoren können mittels der Methode, welche die Intensitäten der Viskositätsänderung mit der Temperatur sowie Konzentration wiedergibt, auf einheitliche und genaue Art mathematisch festgelegt werden. Dieses wird bei Suspensionen, Kolloiden, makromolekularen und Elektrolytlösungen an Hand von Reihenentwicklungen und Kurven erörtert, unter Berücksichtigung des Polymerisationsgrades, der Natur des Lösungsmittels, von Sättigungserscheinungen, Gelbildung usw. Selbst bei Kugelsuspensionen versagen die an vereinfachte Modellvorstellungen geknüpften hydrodynamischen Schätzungen; diese kommen keinesfalls für reale Systeme in Frage. Auch widerspricht das Festhalten an dem Term mit “2.5” den mathematischen Regeln für die Aufstellung einer einwandfreien Reihenentwicklung. — Durch ihre vielseitige Anwendbarkeit, Exaktheit und Einfachheit gewähren die Exponentendarstellungen neuartige Gesichtspunkte für systematische und phänomenologische Betrachtungen, was bereits aus einer umfangreichen Untersuchung hervorgeht.