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Über Metastasenbildung nach intravenöser Injektion carcinomatöser Ascitesflüssigkeit von Mäusen und Ratten

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Zeitschrift für Krebsforschung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Sowohl nach intravenöser Einspritzung von Tumoraufschwemmungen, als auch des spezifischen Peritonealexsudates des Flexner-Jobling-, des Frankfurter Mäusecarcinoms, sowie des Jensensarkoms können Metastasen in der Lunge entstehen. Sie war in unseren Versuchen das einzige Körperorgan, in dem metastatische Herde, und zwar stets multiple, beobachtet wurden. Wahrscheinlich wird schon in ihrem Capillarschlingennetz das ganze eingespritzte Material abgefangen. Auffallenderweise zeitigte die Injektion einer Geschwulstemulsion bei Ratten bessere Resultate als die der sehr virulenten Ascitesflüssigkeit. Es kommt bei der Entstehung der metastatischen Geschwulstknoten offenbar nicht so sehr auf die Zahl der spezifischen Zellen an als auf die Größe der sie einschließenden Gewebsteilchen, die capilläre Embolien mit Zirkulationsstörungen hervorrufen. Dadurch werden für die Ausbreitung des Krebses günstigere Bedingungen, ein locus minoris resistentiae, geschaffen.

Im allgemeinen ist die Geschwulstaffinität der Lunge, wenn wir uns dieses Ausdruckes bedienen wollen, gering. Mikroskopische Befunde zeigen, daß trotz Haftens zahlreicher Geschwulstpartikel in der Form capillärer infektiöser Embolien diese keine besondere Neigung zur fortschreitenden Wucherung haben, sondern eher das Gegenteil erkennen lassen. Kleinste Herde können sogar rückgebildet werden, ein Vorgang, bei dem die leukocytäre Infiltration eine erhebliche Rolle spielt.

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Aus dem Institut “Robert Koch”. — Abteilung: Professor Dr.Jos. Koch.

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Wibeau, E. Über Metastasenbildung nach intravenöser Injektion carcinomatöser Ascitesflüssigkeit von Mäusen und Ratten. Z Krebs-forsch 39, 66–73 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01674141

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