Zusammenfassung
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1.
Es wurde viskosimetrisch der Koagulationsprozeß des Hämoglobins in Anwesenheit von Methyl- und Äthylalkohol und unter Einwirkung von KCl, CaCl2 und FeCl3 in verschiedenen Konzentrationen untersucht.
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2.
Die Art der Koagulation unterscheidet sich je nach der Natur des Alkohols: in Anwesenheit von Methylalkohol bleibt die Viskosität der Lösungen entweder konstant, oder sie nimmt ab, in Anwesenheit von Äthylalkohol bleibt sie entweder gleichfalls konstant, oder sie nimmt zu.
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3.
Die Einwirkung der Wertigkeit der Kationen auf die Viskositätsveränderung bei der Koagulation in Anwesenheit von Methyl- und Äthylalkohol ist nur sehr wenig ausgeprägt.
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4.
Bei hohen Konzentrationen von CaCl2 und Äthylalkohol wird eine Stabilisation des Systems beobachtet.
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5.
Beim FeCl3 wird in Anwesenheit von Äthylalkohol eine Stabilisation schon bei kleinen Konzentrationen beobachtet (1/10 n-2/1 n). Die Koagulation beginnt bei Zugabe von 2 n Lösungen. Bei größeren Konzentrationen verläuft sie sehr schnell, es entstehen dabei sehr große Flocken, so daß viskosimetrische Messungen aus diesem Grunde hier nicht mehr möglich sind.
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Deutsch bearbeitet von H. Erbring (Leipzig).
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Pupko, S.L. Viskosimetrische Untersuchungen der Hämoglobinkoagulation. II. Kolloid-Zeitschrift 54, 170–175 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01673089
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01673089