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Zur Theorie der Koerzitivkraft

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Inhaltsübersicht: Als Grundlage für neue theoretische Ableitungen zur Deutung der ferromagnetischen Hysterese werden zunächst einige Ergebnisse der bekannten „Fremdkörpertheorie“ des Verfassers zusammengefaßt. Anschließend werden die Flächenenergie γ und die Dicke δ der 90°-Blochwand für solche kubischen Krystalle berechnet, deren magnetische Vorzugslagen wie bei α-Eisen parallel zu den Würfelkanten liegen. Daraus wird eine verbesserte Abschätzungsformel für die Koerzitivkraft bei derartiger magnetischer Krystallsymmetrie abgeleitet. Die „störungsempfindliche“ Koerzitivkraft wird zurückgeführt auf gewisse störungsunempfindliche Werkstoffkonstanten sowie den Teilchendurchmesserd und den Volumanteil α (oder den durchschnittlichen Abstands) der nichtferromagnetischen heterogenen Verunreinigungen oder Ausscheidungen im ferromagnetischen Mutterkrystall. Die genauere Rechnung bestätigt größenordnungsmäßig die bekannten entsprechenden rohen Abschätzungen des Verfassers. Zur Prüfung der Theorie wurden Teilchengrößen von kugeligem Zementit in Schliffbildern von Stählen mit dem Übermikroskop ausgemessen. Die Versuchsergebnisse und ein außerdem mitgeteilter Vergleich durch Schliffbilder und dazugehörige magnetische Meßbefunde aus der Literatur für zwei Eisen-Titan-Legierungen ergeben eine weitere größenordnungsmäßige Bestätigung der Theorie für das Gebiet großer Teilchendurchmesser (d ≫ δ). Schließlich wird ein Arbeitsprogramm für den Ausbau der Theorie der ferromagnetischen Hystereseschleife kurz umrissen, (s. „Nachtrag bei der Korrektur“ am Schluß der Arbeit).

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Schrifttum

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RichardBecker zum 60. Geburtstag gewidmet.

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Kersten, M. Zur Theorie der Koerzitivkraft. Z. Physik 124, 714–741 (1948). https://doi.org/10.1007/BF01668906

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