Zusammenfassung
Der Verf. bespricht die Uneinigkeit darüber, ob dieHirszfeldsche Komplementbindungsreaktion mit alkoholischen Tumorextrakten als eigentliche Immunreaktion oder lediglich als Ausdruck für die erhöhte Labilität der Sera aufzufassen sei.
Der Umstand, daß die positiven Sera den verschiedenen Antigenen gegenüber nicht auf die nämliche Weise reagieren, spricht kräftig gegen die Auffassung dieser Reaktion als Folge der Labilität der reagierenden Sera. Um diese Vermutung auf mehr direkte Weise bestätigt zu sehen, wurden vergleichende Untersuchungen angestellt zwischen der Reaktionsfähigkeit der Sera mit verschiedenen Antigenen und der Blutsenkungsgeschwindigkeit bei 290 Individuen (darunter 40 Cancerpatienten und 250 an anderen Krankheiten leidende, sowie schwangere und gesunde Individuen). Aus diesen Untersuchungen geht hervor, daß die Reaktionsfähigkeit der Sera von dem durch die Senkungsgeschwindigkeit der roten Blutkörperchen ausgedrückten Labilitätsgrade unabhängig ist.
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Zacho, A. Untersuchungen über Hirszfelds Reaktion. VI. Der Einfluß des Labilitätsgrades auf die Reaktionsfähigkeit der Sera. Z Krebs-forsch 44, 359–364 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01668066
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