Zusammenfassung
Es wird eine Methode angegeben, mit Hilfe der Braunschen Röhre die Eigenschwingungen von ein- und mehrlagigen Spulen zu finden. Die äußeren magnetischen und elektrischen Felder der ein-, zwei- und dreilagigen Spulen werden mittels der Braunschen Röhre sichtbar gemacht (s.Teil I).
Die zwei- und dreilagigen Spulen zeigen ein Frequenzspektrum, das stark von dem einer einlagigen abweicht (s. Teil IV und VI).
Die Eigenschwingungen zweiter Art haben für diese Spule keine feste Stelle im Spektrum, diese hängt von den Versuchsbedingungen ab (Kapazität der Spule gegen Erde). Die Eigenfrequenzen erster Art haben ein starkes äußeres magnetisches Feld und ein schwaches elektrisches. Bei den Eigenfrequenzen zweiter Art ist es umgekehrt (s. Teil IV bis VI).
Für Flachspulen wurde ein Spektrum gefunden, das dem einer einlagigen Spule entspricht (s. Teil VII).
Ein- und zweilagige Spulen wurden in Öl untersucht, und es wurde festgestellt, daß die zu erwartende Vergrößerung der Eigenwellen nicht proportional der Quadratwurzel aus der Dielektrizitätskonstanten des benutzten Öles ist, sondern kleiner ausfällt (s. Teil VIII).
Der Klemmenstrom der Spulenarten wird diskutiert (s. Teil IX).
Additional information
Zum Schluß möchte ich meinen verehrten Lehrern, Herrn Geheimrat Wien und Herrn Professor Rogowski, die die vorstehenden Untersuchungen angeregt und durch ihr stetes Interesse gefördert haben, meinen verbindlichsten Dank aussprechen. Nachdem Herr Professor Rogowski einem Ruf nach Aachen gefolgt war, hat sein Nachfolger, Herr Professor Schumann, mir bereitwilligst mit seinem Rate zur Seite gestanden, wofür ich ihm an dieser Stelle meinen besonderen Dank ausspreche.
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Ridder, C. Eigenfrequenzen von Spulen. Archiv f. Elektrotechnik 10, 339–370 (1922). https://doi.org/10.1007/BF01667119
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01667119