Zusammenfassung
Für den Gebrauch der Vibrationsgalvanometer wird der Satz aufgestellt, daß der aperiodische Grenzzustand am zweckmäßigsten ist. Wo es angängig ist, nämlich bei den Drehspulgalvanometern, soll zur Erreichung dieses Zustandes Luftoder Wirbelstromdämpfung nach Möglichkeit vermieden werden, weil diese einen schädlichen Arbeitsverlust bedingt. Wenn die Dämpfung des Galvanometers im offenen Stromkreis null ist, wird dann im Resonanzfall die induzierte elektromotorische Gegenkraft gleich der aufgedrückten EMK. Bei Nadelgalvanometern ist man dagegen zur Erreichung des Grenzzustandes genötigt, zu Luft-oder anderer Dämpfung zu greifen.
Die günstigste Schaltung der Vibrationsgalvanometer ergibt sich für beide Typen (Nadel- und Drehspultyp) in analoger Weise wie bei Gleichstrom; man erhält dementsprechend auch ganz analoge Gleichungen für die Amplitude der Schwingungen wie für den Ausschlag bei Gleichstrom. Beim Nadelgalvanometer soll der Spulenwiderstand gleich dem scheinbaren Widerstand des äußeren Stromkreises sein, beim Drehspulgalvanometer soll der Klemmenwiderstand und die Selbstinduktion der Spule möglichst klein und der scheinbare Widerstand des Stromkreises gleich dem aperiodischen Grenzwiderstand des Galvanometers sein.
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Jaeger, W. Günstigste Schaltung der Vibrationsgalvanometer. Archiv f. Elektrotechnik 4, 262–268 (1916). https://doi.org/10.1007/BF01667036
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01667036