Skip to main content
Log in

Der Nicotingehalt holländischer Zigarren

  • Originalmitteilungen
  • Published:
Zeitschrift für Untersuchung der Lebensmittel Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Eine über die Brauchbarkeit verschiedener Nicotinbestimmungsverfahren angestellte vergleichende Untersuchung hat gezeigt, daß mit der Methode von Bodnár, Straub und Nagy immer zu hohe Werte gefunden werden. Das Verfahren nach Rasmussen ist sehr gut brauchbar, die Methode von Pfyl und Schmitt muß jedoch als die beste bezeichnet werden.

  2. 2.

    Bei der Untersuchung einer großen Anzahl normaler holländischer Zigarren mittels der von mir nur wenig abgeänderten Pikrinsäuremethode nach Pfyl und Schmitt hat sich ergeben, daß der mittlere Nicotingehalt sowohl billiger und teuerer, als auch leichter und schwerer Zigarren ungefähr derselbe ist.

  3. 3.

    In einigen als „minimum nicotine” verkauften Zigarren sowie in einer gleich bezeichneten Probe Rauchtabak und in einer Probe „absolut nicotinunschädliche Zigaretten” wurde ein Nicotingehalt gefunden, der nur wenig unter dem normalen Mittelwert liegt.

  4. 4.

    Es wird die Schlußfolgerung gezogen, daß es nur dann zulässig sein wird, eine Zigarre, Zigarette oder Tabak als „nicotinarm”, „minimum nicotine”, „entnicotinisiert” oder ähnlich zu bezeichnen, wenn der Nicotingehalt weniger als 0,5% beträgt. Diese Grenze ist aber bei den untersuchten Proben fast nie erreicht. „Nicotinfreie” Tabakwaren dürften nur eine Spur Nicotin enthalten.

Es empfiehlt sich durch Untersuchung einer größeren Zahl von Proben als „nicotinarm” usw. verkaufter Zigarren, Zigaretten und Tabake und durch Verhandlungen mit den betreffenden Fabrikanten nachzuprüfen, ob überhaupt diese Anforderungen gestellt werden können.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Storm van Leeuwen, Arch. f. experiment. Pathol. u. Pharmakol. 1919,84, 311; Kißling, Handbuch der Tabakkunde, S. 444 (1925); Winterstein und Aronson, Zeitschr. f. Hygiene und Infektionskrankh. 1927,107, 488; Popp, Zeitschr. f. Pflanzenernähr., Düngung u. Bodenkunde (Wissenschaftl. Teil) 1928,12, 334; M. Ehrenstein, Arch. Pharm. 1930,268, 430.

    Google Scholar 

  2. Diese Zeitschrift 1927,54, 60.

  3. Pharm. Zentralhalle 1929,70, 677.

  4. Pharm. Zentralhalle 1929,70, 517.

  5. Siehe auch Petri, Diese Zeitschrift 1930,60, 123.

    Google Scholar 

  6. Siehe auch: Folin and Bell, The colorimetric determination of ammonia in urine, Journ. biologic. Chem. 1917,29, 329 und Bradford Vickery and Pucher, The determination of ammonia and amide nitrogen in tobacco by the use of permutit, Journ. biologic. Chem. 1929,83, 1.

    Google Scholar 

  7. Doppelbestimmungen.

  8. Doppelbestimmungen.

  9. Doppelbestimmungen.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

van Druten, A. Der Nicotingehalt holländischer Zigarren. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 60, 501–518 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01664725

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01664725

Navigation