Zusammenfassung
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1.
Bei Untersuchung von Einzelgemelken\3-gleichg\:ultig, welcher Anla\sB sie bedingt\3-ist eine Umrechnung der festgestellten Gefrierpunktserniedrigungen mit Bezug auf einen Basis-S\:auregrad nicht zul\:assig. Der Pritzker'sche Vorschlag ist in diesem Falle\3-insbesondere, wenn die Untersuchungen auf Milch von Tieren mit gest\:orter Sekretion ausgedehnt werden\3-unbrauchbar. Daf\:ur mu\sB aber der Untersucher entweder Vorsorge treffen, da\sB die Milchproben bis zum Zeitpunkte der Untersuchung nicht s\:auern (entsprechende Konservierung), oder sich \:uber den urspr\:unglichen S\:auregrad der zu untersuchenden Milch unterrichten.
Im Interesse der Sache sollte es unterbleiben, daß festgestellte Gefrierpunktserniedrigungen mit ungewöhnlichem Ausmaße kritiklos bekanntgegeben werden.
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2.
Bei Mischmilchuntersuchungen ist die Umrechnung der festgestellten Gefrierpunktserniedrigungen mit Beziehung auf einen Basis-S\:auregrad notwendig und annehmbar, jedoch mit der Einschr\:ankung, da\sB die sinnwidrige Zuz\:ahlung von S\:aurekorrekturen bei Mischmilchproben, deren S\:auregrad unter 7,00S.H. liegt, unterbleibt.
Der von Pritzker mit 7,00S.H. vorgeschlagene Basis-Säuregrad soll für Mischmilch weiter beibehalten werden.
Literatur
Diese Zeitschrift 1932,64, 367.
Diese Zeitschrift 1917,34, 69.
Milchw. Forschungen 1929,7, 436 und 1933,14, 513.
Biochem. Zeitschr. 1915,71, 289.
Diese Zeitschrift 1917,34, 69.
Milchw. Forschungen 1933,15, 22.
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Vukov, J. Bestimmung der Gefrierpunktserniedrigung der Milch. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 67, 639–644 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01664405
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01664405