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Die Bestimmung kleiner Mengen Benzoesäure in Milch, Butter, Margarine, Fleisch und Eigelb

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Zeitschrift für Untersuchung der Lebensmittel Aims and scope Submit manuscript

Kurze Zusammenfassung

  1. 1.

    Um Benzoesäure aus wässeriger Lösung mit Äther, Benzol usw. ausschütteln zu können, ist eine vorherige restlose Entfernung der kolloid gelösten Proteinstoffe notwendig.

  2. 2.

    Die Entfernung der Kolloide gelingt durch Destillation im Wasserdampfstrome, Aussalzen und, wie sich bei den vorliegenden Versuchen ergeben hat, am einfachsten mittels Ferrocyankalium- und Zinksulfatlösung, bei Hackfleisch und Eigelb besonders leicht nach Koagulierung der Hauptmenge der Proteinstoffe durch Erhitzen.

  3. 3.

    Beim Schütteln gleicher Raummengen wässeriger Benzoatlösung und Benzol unter Zusatz von 2 ccm verdünnter Schwefelsäure auf 100 ccm Benzoatlösung gingen 80% der vorhandenen Benzoesäure in die Benzolschicht über.

  4. 4.

    Beim Schütteln stark verdünnter wässeriger Benzoesäuremengen mit Benzol und auch mit Äther war die in das Lösungsmittel übergehende Benzoesäuremenge erheblich kleiner als dem Berthelot'schen Gesetze entspricht. Erklärt wird diese Erscheinung vermutlich durch die langsame Einstellung des Lösungsgleichgewichtes bei geringen Konzentrationen. Die Störung wurde merklich bei Benzoesäuremengen von weniger als 5 mg in 100 ccm.

  5. 5.

    Zur quantitativen Bestimmung kleiner Benzoesäuremengen ist die colorimetrische Messung der aus nitrierter Benzoesäure in ammoniakalischer Lösung durch Reduktion mit Hydroxylamin entstehenden rot gefärbten Verbindungen (aminobenzoesaure Ammoniumsalze) sehr geeignet.

  6. 6.

    Zum angenäherten Farbenvergleiche können salzsaure Eisenrhodanidlösungen mit bekanntem Eisengehalte dienen, für die genauere Bestimmung besser Vergleichslösungen aus bekannten Mengen von Benzoesäure selbst.

  7. 7.

    Es empfiehlt sich, die colorimetrische Messung der Benzoesäure auf 1,0 mg derselben zu beziehen.

  8. 8.

    Für den Nachweis und die Bestimmung der Benzoesäure in Milch, Butter, Margarine, Hackfleisch und Eigelb werden vereinfachte Arbeitsvorschriften angegeben.

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References

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  10. Später zeigte sich, daß man durch einfaches Kochen über Natronkalk am Rückflußkühler und darauf folgendes Filtrieren die Störung beseitigen kann.—Bei Fettbestimmungen mit Trichloräthylen ist diese Vorbehandlung in der Regel unnötig, außer wenn die Fettsäuren als solche titriert werden sollen.

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  15. Zuerst von v. d. Heide und Jakob angegeben.

  16. In der früheren Veröffentlichung (Diese Zeitschrift 1915,30, 272) ist infolge unrichtiger Beschriftung der Eisenlösung irrtümlich Fe2O3 statt Fe angegeben worden.

  17. Für die Ausrechnung ist es vorteilhafter, die Wassermenge auf 188 ccm zu bringen, sodaß beim Zusatze von 12 ccm Lauge genau 200 ccm Gesamtlösung entstehen.

  18. In Form von Natriumbenzoatlösung.

  19. Verwendet wurden etwa 1 Jahr alte, in Garantollösung aufbewahrt gewesene Eier.

  20. Außer bei sehr kleinen Benzoesäurekonzentrationen (unter 5 mg Benzoesäure in 100 ccm). In diesem Falle konzentriert man die zu prüfende Benzoatlösung nach Alkalischmachen mit Natronlauge durch Eindampfen auf dem Wasserbade.

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Großfeld, J. Die Bestimmung kleiner Mengen Benzoesäure in Milch, Butter, Margarine, Fleisch und Eigelb. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 53, 467–483 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01663591

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