Zusammenfassung
-
1.
Das von uns ausgearbeitete Mikroverfahren zur Bestimmung des Arsens im Wein und Most beruht auf der Abtrennung des Arsens durch Destillation als Trichlorid und dessen Überführung in Arsensäure. Diese wird nach Zinzadse colorimetriert.
-
2.
Die geschilderte Methode läßt sich auch für Reihenbestimmungen von Arsen in Lebensmitteln und anderen Materialien verwenden.
-
3.
Die Genauigkeit der colorimetrischen Arsenbestimmung nach Zinzadse konnte für Arsenwerte von 0,01–0,05 mg erheblich gesteigert werden.
-
4.
Wir möchten unsere Methode als amtliches Verfahren zur Arsenbestimmung in Wein und Most vorschlagen.
Literatur
Zeitschr. angew. Chemie 1935,48, 199.
Zeitschr. analyt. Chem. 1934,98, 81.
Chem.-Ztg. 1933,57, 262.
Industr. and Engen. Chemistry, Analyt. Edit. 1934,6, 256.
Nach G. Lockemann (Zeitschr. analyt. Chemie 1935,100, 20) kann ein Kjeldahl-Kolben bei zweistündigem Erhitzen mit 30 ccm konz. Schwefelsäure 0,002 mg Arsen abgeben, beim Erhitzen mit einem Schwefelsäure-Salpetersäure-Gemisch noch weniger. Da wir mit weniger Schwefelsäure viel kürzere Zeit (ungefähr 30 Minuten) kochen, kommen die hierdurch bedingten Fehler für unsere Zwecke nicht in Betracht.
Für Laboratorien, die keine besonderen chemischen Einrichtungen besitzen, dürfte der Hinweis angenehm sein, daß die Firma Schering-Kahlbaum in Berlin das fertige Molybdänreagens nach Zinzadse liefert.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
bedeutet “mit Abbildungen”.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Burkard, J., Wullhorst, B. Eine einfache Mikromethode zur Arsenbestimmung in Most und Wein. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 70, 308–315 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01663494
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01663494