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Schnellverfahren zur Unterscheidung von gewöhnlichem und coffeinfreiem Kaffee

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Zeitschrift für Untersuchung der Lebensmittel Aims and scope Submit manuscript

Kurze Zusammenfassung

  1. 1.

    Es wird ein in 15–20 Minuten durchführbares Schnellverfahren zur Unterscheidung von coffeinfreiem und gewöhnlichem Kaffee angegeben, wobei eine 50%-ige Lösung von Kieselwolframsäure als Reagens dient.

  2. 2.

    Der weiterhin erörterte mikrochemische Nachweis von Coffein mit Kieselwolframsäure hat deswegen nur eine beschränkte Bedeutung, weil auch Theobromin und Theophyllin gleichartig gestaltete Krystalle mit dem Reagens liefern.

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Literatur

  1. Deutsche Nahrungsmittel-Rundschau 1931, S. 182.

  2. Verwendet wurde “Kieselwolframsäure für analytische Zwecke” (Schering-Kahlbaum A. G.). Es ist unbedingt erforderlich, jedes Präparat unter Berücksichtigung der obigen Angaben zuvor auf seine Brauchbarkeit zu prüfen, da sich im Handel auch Erzeugnisse (anderer Herkunft) befinden, die für unsere Zwecke unbrauchbar sind, weil sie eine viel geringere Reaktionsfähigkeit gegenüber Coffein aufweisen.

  3. Diese Zeitschrift 1926,52, 389.

  4. Dies ist der theoretische Höchstwert. Praktisch liegt die Sache so, daß coffeinfreier Kaffee gewöhnlich nur 0,05–0,07% Coffein enthält, das nicht einmal restlos in den Aufguß übergeht.

  5. Das Schütteln soll stoßartig erfolgen, um Emulsionsbildung zu vermeiden.

  6. Bei Milchkaffee ist die Coffeinausbeute etwas geringer, doch sind die Verhältnisse im einzelnen nicht näher geprüft worden.

  7. Beim sofortigen Eintreten einer Fällung läßt sich die Konzentration der Lösung in folgender Weise annähernd ermitteln: Man fügt 1 ccm Wasser und 2 Tropfen Reagens hinzu und erwärmt bis zur Lösung des Niederschlages. Erfolgt nun beim raschen Abkühlen (Wasserleitung) alsbald eine Abscheidung, so ist aus der Verdünnung der ursprünglichen Lösung von 1,5 auf 2,5 ccm die Coffein-Konzentration von 1 : 2500 (oder 3000—je nach der Reaktionsfähigkeit der Kieselwolframsäure) noch nicht erreicht. Bis zur Erreichung dieses Punktes setzt man daher jeweils weitere 0,5 ccm Wasser und einen Tropfen Reagens zu, erwärmt bis zur Lösung und kühlt immer wieder ab. Eine einfache Rechnung ergibt dann die in der Lösung enthaltene Coffeinmenge und nach Multiplikation des gefundenen Wertes mit 50 die in einer Tasse Kaffeeaufguß (150 ccm) enthaltene Coffeinmenge.

  8. Röstkaffee hat einen durchschnittlichen Extraktgehalt von 25%; bei coffeinfreiem Kaffee beträgt er etwa 23%. Vergl. auch H. Jesser a. a. O.

  9. Kieselwolframsäure wurde verschiedentlich zur gewichtsanalytischen Bestimmung von Coffein verwendet, und zwar unter Zusatz von Salzsäure. In salzsaurer Lösung ist die Empfindlichkeit der Reaktion noch eine größere, indem in einer Lösung 1 : 4000 nach kurzer Zeit mit dem 50%-igen Reagens eine Trübung eintritt und in einer Lösung 1 : 5000 über Nacht noch geringe Ausscheidungen erfolgen.

  10. Über die Herstellung vergl. diese Zeitschrift 1932,63, 296.

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Griebel, C. Schnellverfahren zur Unterscheidung von gewöhnlichem und coffeinfreiem Kaffee. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 71, 531–537 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01663207

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