Zusammenfassung
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1.
Die kremometrische Probe und die Phosphataseprobe schlagen beide nach einer halbstündigen Erwärmung der Milch bei 62–63 °, um. Bei einer Temperatur von 63 ° schlägt die kremometrische Probe um nach der Erwärmung der Milch während 15 Minuten und die Phosphataseprobe nach Erwärmung der Milch während 20 bis 30 Minuten.
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2.
Die Phosphataseprobe hat gegenüber der kremometrischen Probe den Vorteil, daß sie von einer etwaigen Homogenisierung der Milch nicht beeinflußt wird, und daß sie auch für Magermilch und Rahm verwendet werden kann. Ferner wird mit der Phosphataseprobe danerpasteurisierte Milch mit nur einer äußerst geringen Zumischung von roher Milch als ungenügend erhitzt beurteilt.
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3.
Andererseits hat die kremometrische Probe folgende drei Vorzüge gegenüber der Phosphataseprobe: Sie erfordert keine kostspieligen und schwer erhältlichen Chemikalien. Sie ist so leicht auszuführen, daß sie in jeder Molkerei ausgeführt werden kann, und endliche besitzt sie eine obere Grenze, wodurch man feststellen kann, ob die Milch stärker als nötig erhitzt worden ist.
Literatur
Recherches sur la pasteurisation basse du lait. Une nouvelle réaction pour contrôler la température de chauffage. Le Lait 1930,9, 622–648, 724–740, 816–831, 914–927, 1032–1046.
The phosphatase test for pasteurised milk. Journal of Dairy Research 1935,5, 191–203.
Diese Zeitschrift 1932,63, 300–308.
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Jacobsen, J.E. Über die Verwendbarkeit der kremometrischen Probe und der Phosphataseprobe zur Kontrolle der Dauererhitzung von Milch. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 71, 515–521 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01663204
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01663204