Zusammenfassung und Ergebnisse
Nach den Versuchen des ersten Teiles der Arbeit wird die Haltbarkeit der Ascorbinsäure weniger von der Temperatur als von dem Sauerstoff der Luft und vermutlich demp H-Wert beeinflußt. In trockener Wärme hält die Ascorbinsäure hohe Temperaturen mit Leichtigkeit aus, auch in Lösungen vermindert sich ihr Reduktionsvermögen nur wenig.
Auffallenderweise übt Citronensäure auf Ascorbinsäurelösungen eine stärker konservierende Wirkung aus als Weinsäure, obwohl Weinsäure einen niedrigerenp H-Wert aufweist als die Citronensäure. Vermutlich spielen die OH-Gruppen der Säuren hier eine ausschlaggebende Rolle.
Von allen untersuchten Metallen zeigen Kupfer und Silber die stärkste Einwirkung auf die Haltbarkeit der Ascorbinsäure, schon in minimalsten Mengen (0,02 γ Kupfer in 1 ccm) ist Kupfer wirksam. Das Gleiche gilt vom Silber. Die Einwirkung von Zink und Quecksilber ist zwar feststellbar, jedoch nicht erheblich. Anders verhält es sich bei Zinn und Eisen; hier ist eine deutliche Wirkung festzustellen.; die jedoch geringer ist als beim Kupfer und Silber. Diese Befunde sind vor allen Dingen von Wichtigkeit für die Haltbarkeit unserer Weißblech-bzw. Schwarzblechkonserven.
Literatur
W. Rudolph, Vitamin C und Ernährung. Stuttgart: F. Enke 1939 und H. Vogel, Chemie und Technik der Vitamine. Stuttgart: F. Enke 1940.
E. Gugath, Diss. Frankfurt 1937.
Angew. Chem.49, 666 (1936).
H. Vogel, Chemie und Technik der Vitamine. Stuttgart: F. Enke 1940. S. 136.
E. Gugath, Diss. Frankfurt 1937.
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Strohecker, R., Busse, A. & Weinreich, A. Über die Haltbarkeit von 1-Ascorbinsäure (Vitamin C). Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 81, 126–134 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01663177
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