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Über die Tabakqualifizierung auf Grund der chemischen Zusammensetzung des Tabaks und die Bestimmung der Qualität durch die Tabakrauchreaktion bzw. durch die Rauchzahl

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Zeitschrift für Untersuchung der Lebensmittel Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die verschiedenen chemischen Qualifizierungsmethoden der Tabake, die die Bestimmung von mehreren Tabakbestandteilen benötigen, haben den großen Nachteil, daß sie sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Dadurch ist es begründet, nach einer praktischen chemischen Methode zur Qualitätsbestimmung von Tabaken zu suchen.

  2. 2.

    Die durch die Mikromethode von Nagy (aus dem hiesigen Institute) einfach und schnell bestimmbare Rauchzahl (die Rauchzahl bedeutet die zur Neutralisierung des Rauches von 1 g Tabakpulver erforderlichen Kubikzentimeter 0,01 n-Salzsäure bzw. 0,01 n-Natronlauge; bei neutraler Rauchreaktion ist die Rauchzahl gleich 0, eine saure Rauchzahl wird zur Unterscheidung von der alkalischen mit negativem Vorzeichen ausgedrückt) ist zum Ausdruck der Qualität von Tabaken besonders geeignet.

  3. 3.

    Nach unseren bisherigen Erfahrungen schwankt die Rauchzahl von −19 bis 118 und steht in umgekehrtem Verhältnis zu der Qualität des Tabaks.

  4. 4.

    Die von Schöller und Molinari gegen die Brauchbarkeit der Mikromethode zur Bestimmung der Rauchzahl erhobenen theoretischen Einwendungen wurden als nicht stichhaltig zurückgewiesen.

  5. 5.

    Die Brauchbarkeit der Rauchzahl zum Ausdruck der Tabakqualität wurde bei ungarischen Trafik-Zigaretten und-Zigarettentabaken, bei normal- und warmfermentierten ungarischen Tabaken, bei ungarischen Gartentabaken und orientalischen Tabaken geprüft und festgestellt, daß die Rauchzahl mit der Verminderung der Qualität steigt und einzelne bulgarische Tabake eine saure (negative) Rauchzahl haben.

  6. 6.

    Bei ungarischen Garten- und orientalischen Tabaken konnte zwischen Rauchzahl und Nicotingehalt kein sicherer Zusammenhang festgestellt werden, daraus folgt, daß bei der Qualifizierung die Rauchzahl durch den Nicotingehalt des Tabaks nicht ersetzt werden kann.

  7. 7.

    Die Mikromethode zur Rauchzahlbestimmung ist besonders geeignet, die Wirkung von Substanzen (Tabakbestandteilen), deren. Verbrennungsprodukte die Rauchzahl nach der einen oder anderen Seite verschieben können, zu untersuchen.

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Bodnár, J., Votiszky, Z. Über die Tabakqualifizierung auf Grund der chemischen Zusammensetzung des Tabaks und die Bestimmung der Qualität durch die Tabakrauchreaktion bzw. durch die Rauchzahl. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 80, 515–527 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01662593

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