Zusammenfassung
Mit zwei- und mehrfach unterteilten Kohlen, welchen der Betriebsstrom über Widerstände oder Stromteiler zugeleitet wird, kann man höhere transformatorische Funkenspannungen zulassen. Durch die Ablaufstromdichte ist aber die zulässige Funkenspannung begrenzt. Es wird gezeigt, daß die Ablaufstromdichte sich nur herabsetzen läßt, so lange die Teilbürstenbreite noch größer als eine StromwenderStegteilung ist. Mit schmaleren Teilbürsten läßt sich die Ablaufstromdichte nicht mehr herabsetzen. Erst wenn die Teilbürsten schmaler als eine Stegisolation werden (Feinschichtkohlen) läßt sich die Ablaufstromdichte wieder wirksam bekämpfen, besonders wenn die Schichten durch seitwärts eingesägte Schlitze erhöhte Längs-widerstände erhalten. Somit werden die auftretenden Querströme gezwungen, diese Längswiderstände zu durchfließen. An Funkenaufnahmen ist gezeigt, daß wesentlich höhere Funkenspannungen zu erzielen sind. Die vom Betriebsstrom in dem erhöhten Längswiderstand erzeugte Wärme läßt sich durch belüftete Bürstenhalter abführen. Mit der Verbesserung der Wärmeabfuhr vom erhöhten Längswiderstand der Kohle kann der Stromwender von den Verlusten entlastet werden, indem mit einem besser leitenden Kohlematerial die Reibungs- und übergangsverluste herabgesetzt, und letztere zur Erzielung des gleichen Kommutierungsvermögens in den erhöhten Längswiderstand der Kohle verlegt werden.
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Tardel, K. Feinschichtkohlen. Archiv f. Elektrotechnik 34, 531–541 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01661125
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