Zusammenfassung der Ergebnisse
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1.
Es wird eine Methode zur Bestimmung des wirklichen Gehalts an Vitamins C in der Milch angegeben, insofern dieser mit der reduzierenden Kraft gegenüber Dichlorphenolindophenol bei pH=2,5 identisch ist.
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2.
Gewöhnliche Handelsmilch enthält gewöhnlich nur äußerst geringe Mengen Vitamin C, und diese scheinen sehr leicht durch einfache Mischung oder einfaches Umgießen verloren zu gehen:
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3.
In frisch ermolkener Milch scheint das Vitamin C resistenter zu sein als in längere Zeit aufbewahrter Milch.
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4.
Beim Übergang von der in Dänemark üblichen Winterfütterung zum Weidegang fand kein nennenswerter Anstieg im C-Vitamingehalt der Milch statt.
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5.
Man hat geschätzt, daß ein Erwachsener, um seinen Bedarf an Vitamin C durch Citronensaft, der in 1 ccm ein Reduktionsvermögen von etwa 6,5 ccm 0,001 N.-2,6-Dichlorphenolindophenol besitzt, zu decken, davon 50–60 ccm braucht. Aus der Tabelle 11 geht hervor, daß der Mensch, um seinen Bedarf an Vitamin C lediglich durch Milch zu decken, wenigstens 3 1 der besten Handelsmilch braucht.
Zum Schlusse spreche ich Herrn Prof. Dr. Orla-Jensen meinen beste n Dank für seine wertvollen Ratschläge aus.
Literatur
Diese Zeitschrift 1932,63, 1, 21, 267, 276.
Biochem. Zeitschr. 1932,254, 187.
Biochem. Journ. 1933,27, 301.
Journ. Biol. Chemistry 1933,103, 687.
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Jacobsen, J.E. Über die Ursachen der geringen Haltbarkeit des Vitamins C in der Milch. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 69, 306–313 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01660496
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