Zusammenfassung
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1.
Ein festes Verhältnis zwischen dem pH-Wert, dem Säuregrade nach Thörner und dem Gerinnungsgrade nach Morres wurde bei freiwillig säuernder Milch nicht beobachtet.
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2.
Die Schwankungen des pH-Wertes in freiwillig säuernder Milch sind von sehr verschiedenem Charakter; in vielen Fällen ist der Anfang der Säuerung von einer Erhöhung des pH-Wertes begleitet, während die Säuregrade vonm Anfang bis zum Ende steigen.
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3.
Der Gerinnungsgrad nach Morres ist den Veränderungen der Milchbeschaffenheit gegenüber empfindlicher als die Säuregrade nach Thörner, er kann aber wegen seiner beträchtlichen Schwankungen bei normaler Milch einzelner Kühe und einer Reihe anderer negativer Erscheinungen nicht als Kennzeichen für die Beurteilung der Qualität der Milch dienen.
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4.
Bei weiteren Forschungen wird man voraussichtlich in dem pH-Wert ein Kennzeichen für die Beurteilung der Qualität der Milch finden können.
Literatur
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ger.=geronnen.
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Mayoroff, S.N. pH-Schwankungen der säuernden Milch. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 69, 301–305 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01660495
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01660495