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Über die Giftigkeit von quecksilberhaltigen Saatgutbeizmitteln

Eine verbesserte Methode zur Bestimmung kleiner Quecksilbermengen

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Zeitschrift für Untersuchung der Lebensmittel Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Mit quecksilbergebeiztem Getreide wurden am Kaninchen, Huhn und Meerschweinchen Fütterungsversuche durchgeführt, welche zu dem Ergebnis führten, daß erst die langdauernde regelmäßige Verfütterung von verhältnismäßig großen Mengen gesundheitszerstörend wirkten. Kleine Dosen, welche etwa den hundertsten Teil der tödlich erkannten Menge betrugen, riefen größere Schädigungen auch im Fortpflanzungsversuch nicht hervor.

Mit Hilfe einer eigens ausgearbeiteten Destillationsmethode zur quantitativen Bestimmung kleinster Quecksilbermengen wurden die Organe Leber und Niere der Versuchstiere quantitativ auf Quecksilber untersucht. Die gefundenen Werte lagen bei den vergifteten Tieren außerordentlich viel höher als bei den gesunden Tieren und können in ihrer Größenordnung gewisse Anhaltspunkte für die Beurteilung abgeben, ob eine chronische Quecksilbervergiftung vorliegt, oder nur die normalerweise vorkommenden Quecksilberspuren.

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  12. Siehe Anmerkung S. 322.

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  14. Vgl. Anmerkung S. 321.

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Kluge, H., Tschubel, H. & Zitek, A. Über die Giftigkeit von quecksilberhaltigen Saatgutbeizmitteln. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 76, 321–337 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01660293

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