Zusammenfassung
Die Erforschung der Gesetze des Ferromagnetismus wird in vielen Fällen durch die Erscheinung der Hysterese stark erschwert; es wurde nun ein einfaches Verfahren gefunden, nach dem es gelingt, sich von dem Einfluß der Hysterese unabhängig zu machen. Dieses Verfahren besteht darin, daß jedem stationären Felde, bei dem gemessen werden soll, ein Entmagnetisierungsprozeß (Wechselfeld von hinreichender, stetig bis auf Null abnehmender Höhe) übergelagert wird. So kann Punkt für Punkt der ideale, hysteresefreie Zustand erreicht werden. Die Messung solcher Kurven wurde im Zusammenhang mit Schleife und Nullkurve mitgeteilt und auf einige besondere Punkte dieser Resultate, wie die unendlich große ideale Anfangssuszeptibilität und die Energievergeudung auf der Nullnurve, aufmerksam gemacht.
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Steinhaus, W., Gumlich, E. Experimentelle Untersuchungen zur Theorie des Ferromagnetismus. Archiv f. Elektrotechnik 4, 149–158 (1915). https://doi.org/10.1007/BF01660160
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01660160