Zusammenfassung
Durch Anwendung einer Hilfsentladung lä;\t sich der Entladungsdruck bei Kaltkathodenoszillographen so weit herabsetzen, da\ man abgeschmolzene Röhren mit niedriger Erregerspannung und gro\en Stromdichten bauen kann. Die Wirksamkeit der Hilfsentladung wird durch Gegenkathoden und durch geeignet angeordnete Magnetfelder noch erhöht. Mit einer mit diesen Kunstgriffen versehenen abgeschmolzenen Röhre wurde eine Schreibgeschwindigkeit von etwa 250 km/s bei rd. 10 kV Erregerspannung auf Au\enaufnahmen erreicht, die nach Ausmerzung einiger konstruktiver Mä;ngel noch erhöht werden kann. Weiterhin kann durch Vorschalten einer Blende vor die Kathode die Helligkeit des Leuchtflecks auf einfache Weise ohne Fleckverzerrung gesteuert werden, so da\ die neue Röhre auch als lichtstarke Fernsehempfangsröhre geeignet erscheint. Es wird an Hand von Oszillogrammen gezeigt, da\ die Fleckverzerrung bei der Helligkeitssteuerung sehr gering ist, und da\ sich bei Steuerung mit Hochfrequenz keine Schwierigkeiten ergeben. Einige Betriebserfahrungen mit der neuen Kaltkathodenröhre werden mitgeteilt.
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Dem Verfasser von der T. H. Aachen genehmigte Dissertation.
Für Anregung und Förderung der Arbeit danke ich Herrn Prof. Dr. Ing. e. h. Rogowski und Herrn Dr.-Ing. F. Malsch, ferner der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft für Bereitstellung der Mittel.
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Becker, F.A. Über einen mit Hilfsentladung betriebenen steuerbaren Kaltkathodenoszillographen. Archiv f. Elektrotechnik 30, 791–799 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01660008
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