Zusammenfassung
Untersuchungen über die Magnetisierung bestimmter Legierungen führten zu der allgemeinen Aufgabe, die Magnetisierung von Mischkörpern nachzuprüfen. Einige grundsätzliche Versuche an solchen Mischkörpern, bei denen ein ferromagnetischer Stoff in feiner Verteilung in einem nicht magnetischen Grundstoff eingebettet ist, zeigen, daß die magnetisierten Teilchen solange aufeinander nicht einwirken, als das Verhältnis des mittleren Abstandesa ihrer Mittelpunkte zu ihrem mittleren Durchmesserd größer als etwa 1,6-2 ist. Für Mischkörper, bei denena/d<1,6-ist, ergibt sich mit Abnahme dieses Verhältnisses eine Zunahme der spezifischen Magnetisierung je Gramm des ferromagnetischen Bestandteiles, wenn äußere und innere Form des Mischkörpers verschieden sind. (äußere Form des Mischkörpers ist die Probengestalt, innere Form ist die Gestalt der ferromagnetischen Bestandteile.) Dieser Packungseffekt verschwindet, wenn äußere und innere Gestalt des Mischkörpers übereinstimmen, wenn z. B. bei kugelförmigen Einlagerungen die Probe ebenfalls Kugelgestalt hat. Beim Erreichen der magnetischen Sättigung spielt die Probengestalt keine Rolle für alle Mischungsverhältnisse, von ferromagnetischer zu unmagnetischer Phase.
Aus dem Verlauf der Magnetisierungskurven von Mischkörpern mit gleichgerichteten stäbchenförmigen Einlagerungen lassen sich Schlüsse über das Verhältnis von Länge zu Durchmesser für diese ferromagnetischen Teilchen ziehen.
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Gerold, E. über die Magnetisierbarkeit von Mischkörpern. Archiv f. Elektrotechnik 26, 168–176 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01659925
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01659925