Zusammenfassung
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1.
Die Tabake der alkalischen Gruppe enthalten neben dem mit Uranylsulfat fällbaren braunen Farbstoff noch braun färbende Körper, die sich wie Humussäure verhalten. Sie lösen sich leicht in verdünntem Ammoniak und fallen beim Ansäuern aus. Die Lösung dieser Körper wird durch Bariumhydroxyd gefällt.
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2.
Durch Alkohol lassen sich diese humussäureartigen Körper in zwei sonst sehr ähnliche Anteile zerlegen, von denen der eine in Alkohol unlöslich und der andere löslich ist
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3.
Aus 100 g Sumatratabak wurden 3,22 g dieser humussäureartigen Körper gewonnen. Da bei der Reinigung viel verlorengegangen ist, kann man ihren Gesamtanteil sicher auf 5% schätzen.
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4.
Beim trockenen Erhitzen entwickeln diese Körper einen alkalisch reagierenden Rauch, der nach einer typischen Geruchskomponente von Tabaken der alkalischen Gruppe riecht.
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5.
Die Entstehung dieser Körper erfolgt — wenigstens teilweise — wahrscheinlich aus den Polyphenolen des noch vital geernteten Tabakblattes beim langsamen Austrocknen unter dem Einfluß alkalischer Herde, die sich beim Zerfall der Großeiweißmoleküle bilden. Ein derartiger Vorgang läßt sich im Modellversuch durch Einwirkung von Ammoniak, Arginin oder Histidin auf verschiedene Polyphenole nachahmen.
Literatur
F. Czapek, Biochemie der Pflanzen1, 294.
E. Abderhalden, Lehrbuch der physiologischen Chemie1931, 274.
Auch bei Anwesenheit von Ätzalkalien geben die genannten Polyphenole beim Ansäuern ausfällbare dunkel gefärbte Körper, doch entwickeln diese beim trockenen Erhitzen sauer reagierende Dämpfe.
P. Koenig u. W. Dörr, Biochem. Z.263, 295 (1933).
Siehe dazu R. E. Liesegang, Kolloid-Fibel für Mediziner. Th. Steinkopf. 1936. S. 22 bis 23.
Fachl. Mitt. österr. Tabakregie1932. H. 3, 6 ff.
Ob dieser Vorgang die intakte Chlorogensäure oder hauptsächlich ihre zwei Spaltstücke erfaßt, entzieht sich noch der Beurteilung.
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Wenusch, A. Tabakuntersuchungen. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 81, 218–222 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01659267
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