Zusammenfassung
Die Messung der größten Stirnsteilheit einer Stoßwelle auf der Wanderwellenleitung und ihrer Absenkung durch kleine Querkapazitäten (bis etwa 50 pF) wurde mit dem Binderschen Steilheitsmesser durchgeführt. Es zeigte sich, daß sich der Übergang eines Funkens an der Meßfunkenstrecke des Steilheitsmessers hier infolge des lichtschwachen Funkens besser mit dem Ohr als mit dem Auge feststellen ließ. Die Meßergebnisse lassen gegenüber der Rechnung für kleine Querkapazitäten (bis etwa 35 pF) eine geringere Abnahme der Steilheit erkennen, die durch die innere Induktivität des Stoßkreises bedingt sein dürfte. Für größere Querkapazitäten zeigt die gemessene Kurve den gleichen Charakter wie die gerechnete. Die Absolutwerte der Rechnung enthalten jedoch noch die für den vorliegenden Fall nicht genügend genau bekannte Funkenkonstante.
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Die Untersuchungen sind im Hochspannungsinstitut der Technischen Hochschule in Hannover ausgeführt. Herrn Prof. Dr. H. Schering danke ich für die Förderung meiner Arbeit.
Von der Techn. Hochschule Hannover genehmigte Dissertation.
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Lau, H. Verformung von Stoßwellen durch Längsinduktivitäten und Querkapazitäten. Archiv f. Elektrotechnik 35, 609–615 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01657571
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