Über Einschwingvorgänge bei Transformatorverstärkern. II. Teil

Zusammenfassung

Im Anschluß an die Mitteilung „Über Einschwingvorgänge bei Transformatorverstärkern“ in welcher die Ausgleichsvorgänge bei einstufigen Verstärkern untersucht wurden, behandelt die vorliegende Arbeit jene bei mehrstufigen Verstärkern. Es werden die Übergangsfunktionen fürn gleiche Stufen bei unmittelbarer Transformatorkopplung [Bild1: (—) Gesamtvcrlauf, (—) Beginn], und die Einschwingzeiten (Bild2: Kurve a für tiefe Frequenzen, Kurve b für hohe Frequenzcn bei aperiodischen Fällen), dargestellt. Des weiteren wurde die Widerstandsübertragerkopplung untersucht, bei welcher der Ausgleichsvorgang für eine Stufe aus einer gedämpften Schwingung, etwa von der Resonanzfrequenz des Primärkreises, und einer solchen etwa von Streuresonanz (bzw. bei aperiodischen Fällen aus2 zusätzlichen relativ rasch exponentiell mit der Zeit absinkenden Summanden) besteht. Die Einschwingzeiten für die einstufige Widerstandsübertragerkopplung zeigt Bild3, für2 gleiche Stufen steigt die Einschwingdauer auf das1,7 fache. Bei Widerstandsverstärkern ergeben sich für die Ausgleichsvorgänge etwas einfachere, aber ganz analoge Formeln wie für die unmittelbare Transformatorkopplung, es gelten wieder die Bilder l und 2. Für den Ausgangsübertrager erhält man bei Ohmscher Belastung formal die gleichen Formeln für die Einschwingvorgänge und -zeiten, wie für die unmittelbare Transformatorkopplung, doch treten bloß aperiodische Fälle auf. Weichen die, einzelnen Stufen einer Verstärkerkette voneinander beträchtlich ab, so ist der Ausgleichsvorgang praktisch durch die Einzelstufe mit der größten Frequenzabhängigkeit bedingt. Am Schluß folgen Oszillogramme charakteristischer Fälle (Widerstandsübertragerkopplung, Widerstandsverstärker, mehrstufiger Transformatorverstärker).