Zusammenfassung
Es wird der Verlauf von rechteckigen Wanderwellen auf Kabeln untersucht, welche eine stetig von Ort zu Ort veränderliche Kapazität haben. Die Änderung der Kapazität wird linear angenommen. Die Differentialgleichungen werden nach der Heavisideschen Operatorenmethode integriert. Behandelt werden das induktionsfreie Kabel, das normale Starkstromkabel und das Kabel mit Selbstinduktion und Widerstand. Die Rechnungen führen zu folgendem Ergebnis: Beim Starkstromkabel bleibt die Rechteckform erhalten, nur die Frontgeschwindigkeit nimmt stetig mit zunehmender Kapazität ab. Kabel mit Widerstand dagegen zeigen eine Verzerrung der Wellenform; schreitet die Welle in Richtung zunehmender Kapazität vorwärts, so erfolgt der Anstieg im allgemeinen flacher, während die Stirn steiler wird, als beim konstanten Kabel.
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Gemant, A. Wanderwellen in stetig veränderlichen Kabeln. Archiv f. Elektrotechnik 26, 11–18 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01657363
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01657363