Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit bringt eine Darstellung der Untersuchungsergebnisse an Spulen, die experimentell mit dem Kathodenoszillographen gefunden wurden. Bei den untersuchten Spulenabmessungen findet man bei Sprungwellen in allen Fällen eine hohe Beanspruchung der Ein- bzw. Ausgangswindungen. An den ersten fünf Windungen, rund 1% der Gesamtwindungen, sind Spannungen bis zu 40% der Sprungwellenspannung gemessen worden. Nach Durchlaufen einer Reihe von Windungen wird die steile Front merklich abgeflacht. Die Spannungsbeanspruchung der Windungen wird gleichzeitig geringer. Die inneren Windungen werden wenig beansprucht.
Bei den Spulen mit kleinem Durchmesser wird durch die bald nach Durchlaufen der ersten Windungen sich ausbildenden Schwingungen ein längeres Bestehen von hohen Spannungen verhindert. Die Spulen mit großem Durchmesser lassen schon mehr den Übergang zur Freileitung erkennen.
Ganz anders werden die auftretenden Spannungsverhältnisse bei gedämpften Rechteckschwingungen. An den Ein- bzw. Ausgangswindungen treten, abgesehen von der Spule mit großem Wicklungsdurchmesser, hohe Spannungen auf. Bei den inneren Windungen nur in den Fällen, in denen Resonanz auftritt. Dann allerdings steigt die Spannung auf sehr hohe Werte an.
Die Transformatorenspulen, die nur mit Sprungwellen untersucht wurden, verhalten sich ähnlich den Spulen mit kleinem Durchmesser. In die Spulen hereingestellte Blechzylinder bewirken ein außerordentlich hohes Ansteigen der Spannung in der ersten Spule.
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Die vorliegenden Untersuchungen sind auf Veranlassung von Herrn Professor Rogowski durchgeführt, dem ich für viele Ratschläge zu Dank verpflichtet bin. Die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft hat die Arbeit weitgehendst unterstützt. Auch ihr sei an dieser Stelle bester Dank ausgesprochen.
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Jacobs, H. Spulen, Wanderwellen und Kathodenoszillograph. Archiv f. Elektrotechnik 22, 257–282 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01657137
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01657137