Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wird ein Kathodenstrahl-Oszillograph beschrieben, der grundsätzlich geeignet ist, den zeitlichen Verlauf des Produktes zweier elektrischer Größen, also z. B. der Leistung, zu messen. Rechnung und Versuch zeigen auch, daß dieses Meßverfahren dem bisher üblichen — Messung mit dem Schleifenoszillographen — bezüglich der Frequenzabhängigkeit (bis zu 106 Hz) überlegen ist. Als Nachteil erweist sich:
-
1.
Die Größe der höchstzulässigen Meßspannung ist begrenzt, ja sie muß sogar in einem bestimmten Verhältnis zur Anodenspannung des KO. stehen.
-
2.
Die erzielten Ausschläge sind —selbst unter Ausnutzung des vollen Meßbereiches —so klein, daß sie in die Größenordnung des unvermeidlichen Fehler des Meßwerks fallen.
Verschiedene Vorschläge werden gemacht (örtliche Verlegung der Zeitablenkung und dadurch bedingte Erhöhung des Strommeßbereichs und Verminderung des Netzfehlers, Vergrößerung der Abmessungen des Ablenksystems), die geeignet sind, dem zweiten der erwähnten Übel abzuhelfen; das erste jedoch ist an das Meßprinzip gebunden und bedeutet zum mindesten eine starke Einschränkung für den praktischen Gebrauch des Meßverfahrens.
Schrifttum
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Meinem verehrten Lehrer, Herrn Geheimrat Orlich †, verdanke ich die Förderung dieser Arbeit. Ferner danke ich Herrn Prof. Schwenkhagen für sein dauerndes Interesse und viele Anregungen sowie der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft für Bereitstellung der Mittel.
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Mohr, H.J. Leistungsmessung mit dem Kathodenstrahl-Oszillographen. Archiv f. Elektrotechnik 31, 442–456 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01657015
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