Zusammenfassung
Die im vorstehenden beschriebene Methode zur Verlustmessung eignet sich insbesondere zur Ausführung von Messungen der dielektrischen Verluste im Betriebe, weil sie wegen ihrer Einfachheit und des geringen Maßes an Sorgfalt, das zur Erzielung genauer Resultate erforderlich ist, auch von ungeübtem Personal leicht ausgeführt werden kann. Sie ist überdies, worin ihr Hauptvorzug liegt, auch bei einseitig festgeerdeten Objekten anwendbar und benötigt nur Teile, die ohne Schwierigkeit mit gleichem Sicherheitsgrad wie der Rest der Anlage ausgeführt werden können. Kapazität und Verlustwinkel können mit praktisch fast bedeutungslosen Korrekturen unmittelbar abgelesen werden. Die an sich schon sehr geringen Fehler sind gänzlich belanglos, wenn es sich um die regelmäßige Verlustkontrolle der Wicklungen elektrischer Apparate handelt, da es hierbei nicht auf die absolute Höhe der Verluste, sondern nur auf ihre allmähliche Veränderung im Laufe der Zeit ankommt.
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Schwenkhagen, H. Die Messung dielektrischer Verluste von Anlageteilen ohne Vergleichskondensator. Archiv f. Elektrotechnik 28, 310–322 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01656989
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01656989