Zusammenfassung
Die Berücksichtigung der Temperaturabhängigkeit der stromführenden Widerstände, also die Einführung der tatsächlich bestehenden Verhältnisse, zeigt, daß die auf der Beziehung: Einschaltdauer in %=100× Dauerlast/Überlast aufgebaute Berechnung nur für eine unendlich kleine Dauer des Arbeitsspieles gilt. Die tatsächlich zulässige Einschaltdauer kann wesentlich kleiner als dieser Bestwert sein, und zwar um so kleiner, je kleiner die Maschine ist (je rascher sie auskühlt) und je länger die Belastungszeit dauert. Geringe Eisenverluste spielen im Aussetzbetriebe eine besondere Rolle, weil sich hier die durch kleine Eisenverluste ermöglichte Steigerung der Dauerstromstärke besonders beim Arbeiten mit großen Überströmen in eine kräftige Ausweitung des verfügbaren Arbeitsstrombereiches (I max−I min) umsetzt. Das in der Arbeit entwickelte, sinngemäß benutzte Schaubild (Bild 3) wird sowohl bei der Vorausberechnung, als auch bei der Durchführung von Erwärmungsmessungen (z. B. zur rohen Bestimmung der zu verschiedenen Überlasten gehörenden Belastungszeiten, nach welchen die höchstzulässige Übertemperatur von 60° C erreicht wird), Anhaltspunkte liefern.
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Schmidek, A.J. Einschaltdauer und Überlastung im aussetzenden Betrieb. Archiv f. Elektrotechnik 32, 260–266 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01656913
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