Zusammenfassung
Im reinen elektropositiven Gas wird auch bei höheren Drucken der Strom zum großen Teil durch freie Elektronen getragen. Durch geringe Beimengungen elektronegativen Gases wird dies verhindert. Der Einfluß dieser Erscheinung auf die Strom- und Spannungsverhältnisse der Koronaentladung wird für Gleich- und Wechselspannung verschiedensten Frequenzen in reinem Stickstoff und Sauerstoff sowie prozentual bestimmten Gemischen beider Gase untersucht. Es zeigt sich wie bei der Spitzenentladung das Auftreten starker negativer Ausströmung in reinem Stickstoff, welche durch kleine Beimengungen von Sauerstoff sehr schnell, aber in experimentell gut erfaßbarer Weise mit wachsendem Sauerstoffgehalt herabgedrückt wird. Bereits bei etwa 1% Sauerstoffgehalt ist das gewöhnliche Verhalten der Koronaentladung in Luft erreicht.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Die Arbeit wurde durchgeführt im Phys. Institut der Techn. Hochschule Aachen auf Anregung von Herrn Prof. Dr. Starke, dem für seine wertvolle Unterstützung und die Bereitstellung der erforderlichen Einrichtungen auch an dieser Stelle herzlichst gedankt sei. Der Gesellschaft von Freunden der Aachener Hochschule sowie der Helmholtz-Gesellschaft bin ich für die gewährte Unterstützung der Arbeit zu großem Dank verpflichtet.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Lange, K. Experimentelle Untersuchung der Koronaentladung für Gleichspannung, Nieder- und Hochfrequenz in reinstem Stickstoff, Sauerstoff und Gemischen aus beiden Gasen. Archiv f. Elektrotechnik 31, 411–416 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01656743
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01656743