Zusammenfassung
Es wurde experimentell bewiesen, daß eine geeignete Leitung (konstanter Wellenwiderstand, keine Glimmentladung), eine einmalig hindurchgehende Wanderwelle nicht merklich verzerrt, auch wenn die Leitungslänge 75 m beträgt.
Man konnte also klarstellen, daß die zu Beginn des Durchbruchs auftretende Abrundung der Durchschlagskurve eine physikalische Realität ist.
Es hat sich ferner bei Untersuchung der vom statischen Durchschlag herrührenden Wanderwelle gezeigt, daß der Spannungsverlauf an der Funkenstrecke, wenn der Durchschlag durch Lichtanstoßen bei kleinerer als bei statischer Spannung erfolgt, derselbe ist wie bei statischer Spannung.
Besonders vorteilhaft erwies sich die benutzte Meßanordnung, wenn man parallel der zu untersuchenden Funkenstrecke sehr kleine oder sehr große Kapazität schaltete. Eine Veränderung der Steilheit ergab sich dabei nicht und dies steht im Einklang mit der Toeplerschen Theorie über die Funkenkonstante. Es wurde wiederum die sehr große Reproduzierbarkeit der Durchschlagskurve (bis zu 50 kV) nachgewiesen.
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Herrn Prof. Dr.-Ing. E. h. W. Rogowski, der die Arbeit veranlaßte und sie durch seinen Rat förderte, sowie auch Herrn Dr.-Ing. Westermann, der die Durchführung der Versuche unterstützte, sei aufrichtig gedankt.
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Jakubowski, J.L., Rankin, A.W. Über die Verzerrungen von Wanderwellen auf kurzen Leitungen. Archiv f. Elektrotechnik 31, 186–191 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01656624
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