Zusammenfassung
Die Vervollkommnung der Kühlmethoden, insbesondere die Einführung des Kreislaufes der Kühlluft von Turbogeneratoren und die dadurch gegebene Möglichkeit der Verwendung anderer Gase als Luft, machen es erforderlich, die Wärmeberechnung elektrischer Maschinen auf eine mehr wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Auf Grund der Untersuchungen von Nusselt wird im folgenden für den Wärmeübergang von Wandungen an entlangströmende Kühlmittel eine einfache Beziehung entwickelt, deren vier Glieder der Reihe nach die Intensität der Wirbelung, die Form des Durchfiußquerschnittes, die in dem Ausdruck “Kühlwertigkeit” zusammengefaßten physikalischen Eigenschaften des Kühlmittels und die Strömungsgeschwindigkeit berücksichtigen. Die Formeln von Pichelmayer und Ott, welche für Sonderfälle empirisch ermittelt wurden, werden mit der neuen allgemein gültigen Beziehung verglichen. Schließlich wird die Kühlwertigkeit der Luft und anderer Gase (Stickstoff, Kohlensäure, Ammoniak, Wasserstoff, Helium, Methan) in Abhängigkeit von den Temperaturen und daher ihr verschiedenes Verhalten in elektrischen Maschinen und in Rückkühlanlagen besprochen.
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Pohl, R. Grundsätzliches zur Wärmeberechnung elektrischer Maschinen, insbesondere der im Kreisprozeß gekühlten Turbogeneratoren. Archiv f. Elektrotechnik 12, 361–369 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01656434
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01656434