Skip to main content
Log in

Das Dreheisenfeinmeßgerät

  • Published:
Archiv für Elektrotechnik Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Eine Formel wird aufgestellt, die die Vorausberechnung des Gleichstromfehlers von Dreheisengeräten aus den Kernabmessungen und den magnetischen Eigenschaften des Kerns gestattet:

.

Diese besagt, daß für den Einfluß der Kernform auf den Glcichstromfehlcr nur ihr EntmagnetisierungsfaktorN maßgebend ist. Der Einfluß der magnetischen Eigenschaften des Kerns wird durch den Ausdruckb/\(\mathfrak{B}_{max}\) verkörpert, wobei\(\mathfrak{B}_{max}\) die Kerninduktion bei Zeigerendausschlag undb die Breite der zugehörigen Magnetisierungsschleife der Kernlegierung bedeuten. Für die Auswahl einer Legierung für Dreheisengeräte kommt es nicht auf eine möglichst kleine Koerzitivkraft an, sondern auf den Verlauf des Wertesb/\(\mathfrak{B}_{max}\) in Abhängigkeit von\(\mathfrak{B}_{max}\).

Ein nach diesen Erkenntnissen gebautes Dreheisenfeinmeßgerät mit Isolationsaufbau hat einen Gleichstromfehler von nur 0,1% und kann mit einem Gleichstromkompensator geeicht werden. Die Eichung bei steigendem Gleichstrom stimmt genau mit der Eichung bei 50 Hz Wechselstrom überein. Bei 350 Hz beträgt der Frequenzfehler des Gerätes erst 0,2%.

Ein kritischer Vergleich zwischen der Astasierung und der magnetischen Abschirmung zeigt, daß für Dreheisenfeinmeßgeräte die astatische Anordnung mehrere schwerwiegende Nachteile hat, während durch eine verhältnismäßig einfache magnetische Abschirmung der Anzeigefehler bei einem Fremdfeld von 5 Oe auf 0,07% vom Skalenendwert verringert werden kann. Das Gerät hält also für Gleichstrom und Wechselstrom 50 Hz die angestrebte Klasse 0,2 auch in hohen Fremdfeldern mit großer Sicherheit ein.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Die vorliegende Arbeit wurde im elektrischen Laboratorium der Firma Hartmann & Braun AG., Frankfurt a. M. ausgeführt. Mein Dank gilt dem Leiter des Laboratoriums von Hartmann & Braun, Herrn Dr. Blamberg, für die Anregung zu dieser Arbeit und für die Gewährung der Hilfsmittel zu ihrer Durchführung, sowie Herrn Prof. Dr. Vieweg, der mir während der ganzen Arbeit mit seinem Rat zur Seite stand.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Toeller, H. Das Dreheisenfeinmeßgerät. Archiv f. Elektrotechnik 33, 593–608 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01656297

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01656297

Navigation