Zusammenfassung
In seinem Aufsatz „Bemessung von Transformatoren“ übernimmt Unger 1) die von Vidmar angegebene Beziehung: Die Kosten des aktiven Materials eines Transformators sind ein Minimum für Eisenpreis = Wicklungspreis. Es wird nachgewiesen, daß dies, sowohl ohne als auch mit Berücksichtigung der Streuspannung, nur ein Sonderfall ist. Im allgemeinen ist für das Preisminimum der Wicklungspreis kleiner oder größer als der Eisenpreis je nach dem Verhältnis Preis je kg Wicklung/Preis je kg Eisen. Selbst wenn durch Kerneinschnürung der Mindestpreis erreicht wird, ist der Entwurf mitγ P=1 gegenüber dem Entwurf für den geringsten Preis sehr im Nachteil. Nachdem noch Merz 2) unter Zugrundelegung der elektrischen und magnetischen Beanspruchung, aber ohne Rücksicht auf Wirkungsgrad, Verlustverteilung und Streuspannung nachgewiesen hat, daß die alte Behauptung,γ P =1 ergäbe den billigsten Transformator, unrichtig ist, sollte nach obigen Ausführungen diese Berechnungsvoraussetzung fallen gelassen werden. Bei einzuhaltender Streuspannung ist Gl. (34) interessant, denn nach ihr ist die Fensterbreite unabhängig vom PreisverhältnisM K /M e .
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Metzler, K. Die Vorausberechnung von Drehstrom-Kerntransformatoren. Archiv f. Elektrotechnik 35, 99–116 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01655605
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