Zusammenfassung
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1.
Es konnte in der Luft von Kakaosackstapeln zwischen den Säcken Essigsäure nachgewiesen werden.
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2.
Von Akkra-, Thomé- und Arribarohkakao enthielt der Thomé die höchste Menge freier Essigsäure, sowohl in den Kernen als auch in den Schalen; der Gehalt der Schalen war bei den 3 Sorten etwa doppelt so hoch wie der der Kerne.
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3.
Im Gegensatz zu Petroläther geht mit Äther beim Ausziehen im Soxhlet-Apparat die in Schalen und Kernen vorhandene freie Essigsäure zum größten Teil in Lösung. Diese Essigsäure wird aber beim Abdestillieren des Lösungsmittels und beim Trocknen des Fettes im allgemeinen völlig entfernt; eine Beeinflussung des Säuregrades des Fettes durch die in den Kakaobohnen enthaltene Essigsäure findet nicht statt.
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4.
Die flüchtige Säure der Kakaobohnen besteht vorwiegend aus Essigsäure.
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5.
Außer freier ist noch gebundene Essigsäure in den Kakaobohnen vorhanden.
Literatur
Diese Z.70, 499–505 (1935).
Vgl. A. W. Knapp, Bull. Imp.33, 31–49, 147–161 (1935).—Desgl. H. Fincke, Handbuch der Kakaoerzeugnisse.1936, 61. Berlin: Julius Springer.
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Vgl. R. Neu, Chemik.-Ztg60, 205–212 (1936).
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Im “Handbuch der Pflanzenanalyse” von G. Klein, Julius Springer, Wien 1932, Bd. II, S. 373ff.
Vgl. G. Klein, Handbuch der Pflanzenanalyse. Wien: Julius Springer Bd. II, S. 403, 1932.
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Die Untersuchungen sind durch P. Niemeyer ausgeführt worden.
bedeutet mit “Abbildungen”.
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Fincke, H., Niemeyer, P. Über das Vorkommen von Essigsäure in Kakaobohnen. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 74, 387–396 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01653726
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