Zusammenfassung
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1.
Die Goldsolreaktion nach Lange hat mit der Schutzwirkung von hydrophilen Kolloiden auf ein hydrophobes Sol nichts zu tun. Sie ist vielmehr eine Ausfällungsreaktion.
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2.
Von den Theorien über die Natur des fällenden Agens können die Ansichten von Neufeld (Fermenttheorie) und von Spät (luetische Antikörper als Koagulator) durch die Untersuchungen von Fischer u. a. als widerlegt gelten.
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3.
Über den Einfluß der Globuline und Albumine der anorganischen Elektrolyte und der Veränderungen des Kolloidzustandes des Liquoreiweißes auf die Gestaltung der Goldsolkurven kann ein Urteil auf Grund der bis jetzt vorliegenden Versuche nicht abgegeben werden.
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Zum Schluß möchte ich Herrn Privatdozent Dr. W. Weigeldt an der med. Universitätklinik und Herrn Dr. phil. A. Kuhn am physikalisch-chemischen Institut der Universität Leipzig, die an dieser Arbeit regen Anteil nahmen und mich weitgehendst mit Rat und Tat unterstützten, meinen besten Dank aussprechen.
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Hermann Voitel, K. Die Theorie der Langeschen Goldsolreaktion. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 85, 180–195 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01653031
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01653031