Zusammenfassung
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1.
Unter 12 Filtraten durch die Bechholdschen Kollodiumfilter “Membran mittel” und 2 Filtraten durch Papierfilter waren 4 imstande, ein Roussarkom zu erzeugen. Von15 Eluaten mit Phosphatgemischenaus der Aluminiumhydroxydadsorption solcher Filtrate erhielten wir auch4 mal ein positives Impfergebnis. Die Darstellung des blastogenen Agens mit dieser Methode hatte also zukeiner Anreicherung desselben geführt.
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2.
5 Filtrate wurden nachTrypsinvorverdauung des Tumormaterials in gleicher Weise hergestellt und ergaben 3 mal einen positiven Impferfolg. Von6 Eluaten, die aus Filtraten nachTrypsinvorverdauung gewonnen wurden, erhielten wir gleichfalls3 mal ein positives Impfergebnis.
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3.
In 5 Fällen wurde das 1. Eluat nochmals adsorbiert und zumzweiten Mal eluiert. Bei dieser Versuchsanordnung gelang es nureinmal im 2. Eluat das Agens wirksam zu gewinnen.
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4.
Nach vorhergehenderAutolyse gewonnene Filtrate ergaben 5 mal unter 19 Fällen einen positiven Impferfolg; die daraus gewonnenenEluate waren sowohl nach einmaliger wie nach zweimaliger Elutionstets negativ.
In Bestätigung und Erweiterung unserer letzten Mitteilung gelang also die Darstellung des blastogenen Agens mit der Methode der Elution aus Aluminiumhydroxydadsorbaten in weiteren 5 Fällen. Besonders günstig schien dabei die Vorbehandlung mit Trypsin, die 4 mal ein positives Resultat lieferte. In einem dieser 4 Fälle war die Darstellung und Isolierung des blastogenetischen Prinzips sogar nach 2 maliger Elution und Adsorption möglich. Ungünstig für die Methode scheint die Vorbehandlung mit Autolyse zu sein, die bisher kein positives Impfergebnis nach Elution brachte.
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Die Untersuchungen wurden mit Unterstützung der Notgemeinschaft für die deutsche Wissenschaft und des Deutschen Centralkomités zur Bekämpfuug und Erforschung der Krebskrankheiten vorgenommen.
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Fränkel, E., Mislowitzer, E. Über das ätiologische Agens des Roussarkoms. Z Krebs-forsch 31, 178–182 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01638887
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