Zusammenfassung
Dem Prinzip der Metallsalztherapie folgend, d. h. bei der Behandlung die im Injektionsmomente optimal wirkende, nach dem Reaktionsvermögen des Versuchstieres abgestimmte Metallsalzdosis zu verwenden, wurden Versuche angestellt, um mittelsSilbernitrat Teercarcinome an weißen Mäusen zu heilen.
Von den 136 so behandelten Geschwulstmäusen gelang es 14, d. h. 10,3%, zu heilen.
Es wurden an den geheilten Mäusen keine Rezidive beobachtet.
Die optimal wirkenden Silberdosen wurden gewöhnlich um 10−11 bis 10−15 molarer Lösung (0,1 ccm subcutan) gefunden. Größere Dosen wie beispielsweise 10−5 molarer Lösung, d. h. ein Zehntausendstel eines Milligramms Silber, scheint auf das Wachstum der Geschwulst fördernd einzuwirken und führt oft schnell zum Eingehen des Tieres.
Die Versuche werden mit anderen Metallen fortgesetzt.
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Walbum, L.E. Metallsalztherapie. Z Krebs-forsch 31, 1–29 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01638875
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