Zusammenfassung
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1.
Die Mehrzahl der an Gesichtskrebs Erkrankten sind Bauern, dann Arbeiter, und zwar solche, die den verschiedensten chemischen und thermischen Einflüssen am meisten ausgesetzt sind.
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2.
Unter den Kranken herrschen die Männer vor.
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3.
Die Basaliome machen 50% aller Gesichtskrebse aus. Die akeratotischen Formen des Cancer spinocellularis fallen auf die jüngeren, die Basaliome auf die mittleren und die canceroiden Formen auf die älteren Jahre.
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4.
Die spinocellularen Krebse finden sich hauptsächlich nahe den natürlichen Öffnungen des Gesichtes oder an der Grenze der Schleimhaut, die Basaliome dagegen an talgdrüsenreichen Stellen.
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5.
Eine gewisse Regelmäßigkeit im Auftreten der Krebse steht fest; die Lage entspricht den physiologischen Atrophien der Haut.
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6.
als Regel könnte gelten, daß den spinocellularen Formen Beschädigungen der Epidermis vorangehen, während für die Basaliome vorhergehende Prozesse in den Talgdrüsen, an den Haarwurzeln, Comedonen, Acne oder Naevus charakteristisch sind.
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7.
Wenn wir noch das verschiedene Verhalten zur Röntgen-Radiotherapie berücksichtigen, kommen wir dazu, bedeutende Unterschiede zwischen den Arten der Krebse im Sinne ihrer Histogenesis anzunehmen.
Additional information
Direktor des Institutes Prof.G. J. Charmandarjan.—Leiter des Pathologischen Anatomischen Kabinetts und Professor am Stalinischen Medizinischen Institut:E. J. Paljtschewsky.
Mit 9 Textabbildungen.
Nach dem Material des Allukrainischen Röntgen-Radiologischen Institutes von 1926–1930.
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Paljtschewsky, E. Charakteristik der Erkrankungen der Gesichtshaut an Krebs. Z Krebs-forsch 40, 159–165 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01636401
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01636401