Zusammenfassung
Der Druck im Knochenmark kann in einfacher Weise bei der Sternalpunktion gemessen werden. Er beträgt in der Norm 3 bis 8 cm H2O und fällt somit in den Bereich des normalen venösen Druckes. Unter pathologischen Verhältnissen kann der Druck beträchtlich höhere Werte aufweisen und kann in besonderen Fällen das Mehrfache der Norm erreichen. Er unterliegt auch einem gewissen Einfluß durch Störungen der Strömung im venösen Abflußsystem. Der gefundene Druck läßt auf die Strömungsverhältnisse im Mark schließen und bildet gleichzeitig auch einen Indikator für das normale und abnorme Verhalten des Knochenmarkes.
Literatur
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Reimann, F., Inceman, S. Über das Verhalten des Gefäßdruckes im menschlichen Knochenmark. Blut 6, 329–334 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01631230
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