Zusammenfassung
In dieser zweiten Mitteilung [die erste Mitteilung in Acta Cancrologica 2, H. 2 (1936)] werden die Versuche besprochen, welche die Einwirkung von chemischen Stimulationsmitteln auf das Wachstum von Mäusetumoren zeigen. Als Stimulationsmittel werden die Lösungen von MgCl2, MnSO4, Ca-Glycerophosphat, Johimbin, J und Capsaicin angewandt, und zwar als subcutane Injektionen. Bei der im Text angegebenen prozentualen Zusammensetzung dieser Lösungen konnte eine deutlich hemmende Wirkung auf das Tumorwachstum beobachtet werden.
Eine hemmende Wirkung des Tumorwachstums wurde auch erzielt bei Verfütterung von LiCl und MnSO4. In beiden Fällen fing aber das Wachstum des Tumors später von neuem an — nach der Aufhebung der Behandlung. Also werden die Tumorzellen in ihrer Vermehrung nur aufgehalten, aber nicht dauernd geschädigt.
Die Darreichung aller dieser chemischen Mittel in der optimal wirkenden Stimulationsdosis hatte den Zweck, die Lebensfunktionen der Körperzellen und die Tätigkeit der innersekretorischen Drüsen zu normalisieren und zu heben und auf diese Weise das Körpergewebe wieder zu geordneten Wachstumskorrelationen zurückzuführen. Die Versuche in der hier angegebenen Richtung werden weiter fortgeführt.
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Popoff, M. Über die Wirkung chemischer Stimulationsmittel auf das Wachstum von Mäusetumoren. Z Krebs-forsch 52, 32–36 (1942). https://doi.org/10.1007/BF01630763
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