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Zur Frage der Metastasenbildung bei Impftumoren

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Es gelang durch ein bestimmtes Metastasenpassageverfahren demEhrlichschen Mäusecarcinom eine ausgesprochene Metastasierungsfähigkeit anzuzüchten.

  2. 2.

    Es treten bei nahezu allen mit diesem Stamm beimpften Mäusen Lymphknotenmetastasen auf, meist sogar mehrere (bis 7) am gleichen Tier.

  3. 3.

    Nicht selten kommt es auch zur Bildung von Metastasen in inneren Organen (Lunge, Niere, Nebenniere, Herz, Peritoneum).

  4. 4.

    Mit der Steigerung der Metastasenbildungsfähigkeit nimmt auch die Schnelligkeit des Auftretens der Metastasierung zu.

  5. 5.

    Mit der Zunahme der Metastasenhäufigkeit nimmt die durchschnittliche Lebensdauer der Tiere merklich ab.

  6. 6.

    Übereinstimmend mit den Befunden vonAuler lassen unsere Ergebnisse die Deutung zu, daß das Zellmaterial eines Tumors Unterschiede in seiner Virulenz aufweist.

  7. 7.

    Die bisher häufige Annahme der grundsätzlichen Verschiedenheit desEhrlichschen Mäusecarcinoms gegenüber bösartigen Tumoren des Menschen erfährt durch diese Befunde eine wesentliche Einschränkung.

  8. 8.

    Die Metastasenbildung ist nicht nur abhängig von der Reaktionsart des Gesamtorganismus, sondern auch von der spezifischen Aggressivität der Tumorzellen.

  9. 9.

    Ob die Steigerung der Metastasierungsfähigkeit eine Dauermodifikation oder eine mutative Abänderung des ursprünglichen Stammes darstellt, läßt sich nicht entscheiden.

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Koch, F.E. Zur Frage der Metastasenbildung bei Impftumoren. Z Krebs-forsch 48, 495–505 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01627103

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