Glykolyse der Erythrocyten bei Carcinom, ihre Aktivierung und diagnostische Verwertbarkeit

Zusammenfassung

• 1. Es wird untersucht, ob die vonAscoli beschriebene Erh\:ohung der Glykolyse r.Bl.K. Krebskranker sich f\:ur eine diagnostische Ca.-Reaktion auswerten l\:a\sBt.

  Von den untersuchten Ca.-Fällen zeigten 23,5% keine Glykolysesteigerung. Von den Kontrollfällen reagierten 8% Ca.-positiv. 23,5% falsche Resultate bei nur Ca.-Fällen schließen ein Bewerten der nicht erhöhten Glykolyse aus. Bei eindeutiger Glykolysesteigerung handelt es sich jedoch mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um eine maligne Neubildung, da die Erkrankungen, die ebenfalls positiv reagieren (Leukämien, Urämien), sich meistens klinisch ausschließen lassen.

• 2. Es wird versucht, die falschen und nicht zu bewertenden Ergebnisse durch einen spezifischen Aktivator auszuschalten.

  Alle malignen Neubildungen zeigen nach Carotinzusatz entweder keine Beeinflussung oder, wie in den meisten Fällen, eine starke Hemmung. Von 26 Kontrollfällen ließen sich 16 durch Carotin aktivieren, und zwar schwankte die Höhe der Aktivierung zwischen 20 und 100%, in einigen Fällen sogar bis 140 und 230%. Es werden immer noch die Fälle nicht erfaßt, die weder eine Glykolysesteigerung, noch bei nicht erhöhter Glykolyse — eine Aktivierung zeigen.